Carl Jung war ein berühmter Psychiater, Psychoanalytiker und der Begründer der analytischen Psychologie. Der Kerngedanke der analytischen Psychologie ist, dass man zum besseren Verständnis der Psyche eines Menschen den Persönlichkeitstyp und die Macht des Unbewussten berücksichtigen muss.
Carl Jung war einer von Freuds Lehrlingen, und viele, einschließlich Freud, dachten, dass er derjenige sein würde, der seine Arbeit weiterführt. Doch Jung hatte seine eigenen brillanten Ideen, die im Widerspruch zu einigen der Ideen seines Lehrers standen. Wie zu erwarten, führten die unterschiedlichen Temperamente und Standpunkte zu zahlreichen Auseinandersetzungen, dem Ende einer fruchtbaren Zusammenarbeit und dem Ende einer Freundschaft.
Jung bereiste die Welt, um neben der Psychologie auch viele andere Gebiete zu erforschen und veröffentlichte über 200 Studien über seine Erkenntnisse. Viele weitere Forschungen wurden auf der Grundlage seiner Ideen durchgeführt, die bis heute nachwirken.
Hier sind 15 Zitate von Carl Jung, um sich selbst und andere um sich herum besser zu verstehen:
Ein Mensch, der nicht durch das Inferno seiner Leidenschaften gegangen ist, hat sie nie überwunden. Soweit wir erkennen können, besteht der einzige Zweck der menschlichen Existenz darin, ein Licht in der Dunkelheit des bloßen Seins zu entzünden. Alles, was uns an anderen irritiert, kann uns zum Verständnis unserer selbst führen.
Das Zusammentreffen zweier Persönlichkeiten ist wie der Kontakt zweier chemischer Substanzen: Wenn es zu einer Reaktion kommt, werden beide umgewandelt.
Deine Visionen werden erst dann klar, wenn du in dein eigenes Herz schauen kannst. Wer nach außen schaut, träumt; wer nach innen schaut, erwacht.
Ich bin nicht das, was mir widerfahren ist, ich bin das, was ich mir aussuche zu werden.
Die eigene Dunkelheit zu kennen, ist die beste Methode, um mit der Dunkelheit anderer Menschen umzugehen.
Solange du das Unbewusste nicht bewusst machst, wird es dein Leben bestimmen und du wirst es Schicksal nennen.
Jede Form der Sucht ist schlecht, egal ob das Rauschmittel Alkohol, Morphium oder Idealismus ist.
Du bist, was du tust, nicht was du sagst, dass du tun wirst.
Das Privileg des Lebens ist es, der zu werden, der man wirklich ist.
Wir können nichts ändern, wenn wir es nicht akzeptieren.
Wo Liebe herrscht, gibt es keinen Willen zur Macht, und wo Macht vorherrscht, fehlt die Liebe. Das eine ist der Schatten des anderen.
Das Denken ist schwierig, deshalb urteilen die meisten Menschen.
Auch ein glückliches Leben kann nicht ohne ein gewisses Maß an Dunkelheit sein, und das Wort „glücklich“ würde seine Bedeutung verlieren, wenn es nicht durch Traurigkeit ausgeglichen würde.