3 überraschende Tipps für mehr Autonomie in der Pflege

„DU MUSST MICH ABKÜHLEN! SIE MÜSSEN MICH ABKÜHLEN!“

Der Patient war eine Stunde zuvor aus dem OP gekommen. Als er in seinem Krankenzimmer ankam, spürte er, wie seine Körpertemperatur plötzlich rapide anstieg, und er wusste, dass seine Organe das nicht gutheißen würden. So ruhig er konnte, bat er die Krankenschwester, ihn zu kühlen.

Sie legte ihr Handgelenk an seine Stirn und wusste sofort, dass er nicht überreagierte.

Zum Glück für den Patienten hielt es die Krankenschwester nicht für nötig, einen Arzt anzurufen oder die Oberschwester zu kontaktieren und auf eine Anleitung oder Erlaubnis zu warten, etwas zu tun. Innerhalb weniger Minuten konnte sie mit nassen Waschlappen und einem elektrischen Ventilator seine Temperatur wieder auf ein normales Maß senken.

Was ist Autonomie in der Krankenpflege?

Das obige Szenario ist ein Beispiel für pflegerische Autonomie, die sich dadurch auszeichnet, dass Krankenschwestern und -pfleger selbständig denken und handeln, ohne eine Genehmigung einzuholen.

Eine umfassendere Beschreibung stammt aus dem Magnet Recognition Program der American Nurses Association. Dieses Programm nennt 14 Kräfte des Magnetismus, und die neunte Kraft ist die pflegerische Autonomie:

Autonomie in der Pflege ist die Fähigkeit der Krankenschwester, pflegerische Handlungen für die Patientenversorgung auf der Grundlage von Kompetenz, professionellem Fachwissen und Kenntnissen zu beurteilen und durchzuführen. Von der Pflegekraft wird erwartet, dass sie autonom praktiziert und ein unabhängiges Urteil im Rahmen interdisziplinärer und multidisziplinärer Ansätze für die Patientenversorgung ausübt.

Forscher haben außerdem zwei Arten von Autonomie in der Pflege identifiziert:

  1. Klinische Autonomie ist die Autorität, Freiheit und Ermessensfreiheit der Pflegekräfte, um Urteile über die Patientenversorgung zu treffen.
  2. Kontrolle über die Pflegepraxis ist die Befugnis, die Freiheit und der Ermessensspielraum der Pflegekräfte, Entscheidungen in Bezug auf die Praxisumgebung zu treffen, wie z. B. die Organisationsstruktur, die Leitung, die Regeln, die Richtlinien und die Abläufe. Diese zweite Art von Autonomie erfordert, dass das Pflegepersonal in der Verwaltung mitarbeitet, um das Arbeitsumfeld zu beeinflussen.

Autonomie in der Pflege erfordert viele Ressourcen, Schulungen und Arbeit, um sie zu entwickeln und zu erhalten. Ist sie all diese Anstrengungen wert?

Warum sollten wir uns überhaupt um Autonomie in der Pflege kümmern?

Glücklicherweise gibt es eine einfache Antwort, die auf mehr als 30 Jahren Forschung und Erfahrung beruht. Sehen wir uns drei Beweise an.

Beweispunkt Nr. 1: Starke Autonomie verringert die 30-Tage-Sterblichkeit

In einer Studie, an der mehr als 100.000 Krankenschwestern und 570 Krankenhäuser aus vier Staaten (Kalifornien, Florida, New Jersey und Pennsylvania) beteiligt waren, wurde für jedes Krankenhaus ein Autonomiescore für die Pflege ermittelt. Die Werte reichten von 2,03 bis 3,56.

Die Studie untersuchte über 1,2 Millionen chirurgische Patienten aus 570 Krankenhäusern. Die Schlussfolgerung? Die Erhöhung des Autonomiewertes um einen Punkt führte zu einem Rückgang der Sterblichkeit nach 30 Tagen um 19 %.

In dieser Studie wurden alle anderen Faktoren berücksichtigt, die die 30-Tage-Sterblichkeitsrate beeinflussen könnten. Das bedeutet, dass fast jeder chirurgische Patient in einem Krankenhaus mit einer Pflegeautonomienote von 2,3 eine um 19 % höhere Wahrscheinlichkeit hätte, nach 30 Tagen noch zu leben, wenn er in ein Krankenhaus mit einer Pflegeautonomienote von 3,3 gegangen wäre.

Beweispunkt Nr. 2: Schwache Autonomie = geringere Zusammenarbeit = geringere Pflegequalität, Patientenzufriedenheit und Kostenerstattung

Eine weitere Studie über Autonomie in der Krankenpflege konzentrierte sich auf Krankenschwestern auf der Intensivstation und zeigte einen Dominoeffekt. Die Autonomie des Pflegepersonals und die Zusammenarbeit zwischen Pflegekräften und Ärzten steigen und fallen gemeinsam. Wenn sie sinken, sinkt die Qualität der Pflege. Und wenn die Qualität der Pflege sinkt, sinken weitere Kennzahlen wie die Patientenzufriedenheit, die HCAHPS-Werte und die an die Patientenzufriedenheit gebundenen Vergütungen.

Beweispunkt Nr. 3: Schwache Autonomie und schwache Zusammenarbeit erhöhen die moralische Belastung und die Absicht zu kündigen

Die Studie über das Pflegepersonal auf der Intensivstation zeigte ein zweites Problem mit der begrenzten Autonomie und der damit verbundenen sinkenden Zusammenarbeit zwischen Pflegepersonal und Arzt. Ja, die Patienten erhalten eine schlechtere Pflegequalität, aber auch das Pflegepersonal leidet darunter.

Auf der Intensivstation treffen die Krankenschwestern routinemäßig alle 30 Sekunden eine Entscheidung zur Patientenversorgung und etwa neun wichtige Entscheidungen zur Patientenversorgung pro Stunde. Wenn sie jedoch daran gehindert werden, ihre moralischen Entscheidungen in moralisches Handeln umzusetzen, berichten viele Pflegekräfte von moralischer Not, weil sie nicht die Pflege leisten können, die sie für notwendig halten.

Wenn die moralische Not steigt, zieht sie außerdem die „Absicht zu kündigen“ mit sich.

Eine kleine Perspektive: In einem Restaurant können wir kleine Ärgernisse ertragen, wenn unser Kellner frustriert ist und kündigen will. Seine Einstellung mag sich zeigen, während er uns bedient. Aber wenn es sich bei der frustrierten, verärgerten Person um eine Krankenschwester handelt, die für die medizinische Versorgung unserer Eltern oder unseres Kindes verantwortlich ist, dann ist das eine ganz andere Ebene der Verärgerung.

Wir sehen also, warum die Autonomie der Krankenpflege wichtig ist. Wie können Krankenhäuser, Kliniken und Pflegedienstleiter sie stärken?

3 Wege zur Stärkung der Autonomie in der Pflege

Wissen und Selbstvertrauen zu haben, wurde als die kohärente Bedeutung von Autonomie in der Pflegepraxis angesehen. Um eine autonome Praxis zu erlangen, müssen Pflegekräfte kompetent sein und den Mut haben, in Situationen, in denen sie Verantwortung tragen, die Verantwortung zu übernehmen. – Die Bedeutung von Autonomie in der Pflegepraxis

Viele Faktoren wirken sich auf die Autonomie der Pflegekräfte aus, aber sie lassen sich in zwei Worten zusammenfassen: Wissen und Selbstvertrauen.

Der beste Weg, die Autonomie der Pflegekräfte zu verbessern, besteht also darin, dass sie ihr Wissen und ihr Selbstvertrauen erweitern. Zum Beispiel können Krankenschwestern und Krankenpfleger ihr kulturelles, technisches und wissenschaftliches Wissen durch zusätzliche Aus- und Fortbildung erweitern. Sie können ihr Selbstvertrauen durch Berufserfahrung, effektive Kommunikationsfähigkeiten und Führungsmöglichkeiten stärken.

Eine offensichtliche Möglichkeit für die Krankenhausleitung, die Autonomie des Pflegepersonals zu verbessern, wäre es, das Pflegepersonal zu ermutigen, neue Zertifizierungen anzustreben oder als Hospitant bei der Pflegeleitung zu arbeiten. Die Leitung kann die Autonomie des Pflegepersonals auch durch die Verbesserung der unterstützenden Technologie fördern.

Tipp 1: Neue Optionen für die Kommunikation mit den Patienten nutzen

„Pflegepersonal, das eine Beziehung zu seinen Patienten aufbaute, führte zu einem besseren Verständnis der Situation des Patienten. Die Pflegekräfte waren besser in der Lage, sich für die Bedürfnisse ihrer Patienten einzusetzen. Eine stärkere Beziehung zwischen Pflegekraft und Patient gab den Pflegekräften die Möglichkeit, eine ganzheitliche Pflege zu leisten und selbständig zu handeln. – Dr. Jamie Murphy, „Transitions to Professional Nursing Practice“

Ganz gleich, ob es sich um examinierte Krankenschwestern und -pfleger im stationären Bereich oder um fortgeschrittene Krankenschwestern und -pfleger in einer Klinik für die Primärversorgung handelt, Krankenschwestern und -pfleger können Patienten besser betreuen, wenn sie mehr über sie wissen und verstehen.

Krankenschwestern und -pfleger haben heute Zugang zu einer ausgezeichneten Ausbildung für die effektive Kommunikation mit Patienten. Sehen wir uns zwei Möglichkeiten an, wie die Technologie diese Kommunikationstechniken ergänzt.

Alexa, der neue Schwesternrufknopf

Ein Knopfdruck und eine Schwester ist da. Das ist hilfreich, aber es hat seine Grenzen. Zum einen hängt es von vielbeschäftigten Menschen ab, den Zweck des Anrufs zu erfassen und weiterzugeben.

Ersetzen Sie den Schwesternrufknopf durch den Amazon Echo, der mit sicherem Texting und einer stets aktualisierten Liste des Pflegeteams integriert ist, und das Pflegepersonal erhält sofort eine detaillierte Nachricht, die genau das enthält, was der Patient angefordert hat. Kein langes Warten auf eine allgemeine „Komm her, ich brauche dich“-Nachricht.

Sichere Texte, Bilder und Videos – überall und jederzeit

Pflegekräfte können mit Patienten durch Telefonanrufe und einfache Textnachrichten kommunizieren. Aber es braucht mehr als tausend Worte, um ein Bild zu beschreiben, und PHI in einer unsicheren Textnachricht ist ein Tabu.

Die besten mobilen Anwendungen von heute ermöglichen eine reichhaltige Interaktion, weil Patienten und Pflegepersonal die ganze Geschichte durch HIPAA-konforme Textnachrichten, Bilder, aufgezeichnete Videos und virtuelle Live-Besuche einfach teilen können. Jede Verbindung hilft der Pflegekraft, den Patienten persönlicher und tiefer kennenzulernen, so dass sie den ganzen Menschen verstehen und betreuen kann.

Tipp 2: Erleichtern Sie die Kommunikation mit den Mitgliedern des aktuellen Pflegeteams

Der zweite Beweispunkt untersucht die Verbindung zwischen der Zusammenarbeit zwischen Pflegekraft und Arzt und der Autonomie der Pflegekraft. Wenn die Zusammenarbeit verbessert wird, steigt auch die Autonomie. Und die Zusammenarbeit kann verbessert werden, indem das Pflegepersonal eine überlegene Methode für die klinische Kommunikation und Zusammenarbeit mit Ärzten und anderen Teammitgliedern erhält.

Eine überlegene Lösung für die Kommunikation und Zusammenarbeit ist PERFEKT:

  • Geschützt: Das Pflegepersonal muss sich keine Sorgen machen, dass PHI nach außen dringt oder abgefangen und ausgenutzt wird.
  • Einfach: Das Pflegepersonal nutzt sein eigenes Smartphone und eine einfach zu bedienende mobile App.
  • Zuverlässig: Das Pflegepersonal wird selten ausgesperrt – die Betriebszeit sollte 99,99 % betragen.
  • Schnell: Pflegekräfte senden detaillierte Textnachrichten, Bilder und Videos, ohne sich an einem Computerarbeitsplatz anmelden zu müssen.
  • Kostengünstig: Unternehmen können die Pager-Technologie für einen Bruchteil der Kosten ersetzen, und der Schulungsaufwand ist minimal, da das Pflegepersonal bereits weiß, wie man Smartphone-Apps verwendet.
  • Vernetzt: Das Pflegepersonal kann von seinem Telefon aus mit dem EHR interagieren und Radiologiebilder und Laborergebnisse einsehen, wo immer es sich befindet.
  • Zielgerichtet: Das Pflegepersonal erreicht immer die aktuellen Mitglieder des Pflegeteams und den Bereitschaftsdienst, auch wenn andere Ärzte nicht in der Praxis oder im Krankenhaus sind, und sogar Sekunden nach einem Schichtwechsel.

Tipp 3: Beschleunigen Sie den Fluss zeitnaher Patienteninformationen an das Pflegepersonal

Wenn das Pflegepersonal selbständig handeln soll, muss es Zugang zu genauen, zeitnahen klinischen Informationen haben. Hier werden sie von einer PERFECT Kommunikations- und Kollaborationslösung entscheidend unterstützt.

Ein Beispiel für diese Unterstützung sind die Elemente Protected und Fast. Da die SMS sicher ist, können Krankenschwestern und -pfleger detaillierte PHI in ihre Fragen aufnehmen. Noch wichtiger ist, dass Ärzte und Pflegedienstleiter sofort zurückschreiben können, ohne einen Verstoß gegen den HIPAA befürchten zu müssen. Die Krankenschwestern erhalten schnell genaue Antworten.

Ein zweites Beispiel für diese Unterstützung erfahren die Krankenschwestern durch die Elemente Connected und Targeted. Wenn ein kritisches Laborergebnis erwartet wird, muss die behandelnde Krankenschwester nicht ständig ihren EHR-Posteingang überprüfen. Stattdessen erhält sie eine Benachrichtigung auf ihrem Smartphone, wenn das Ergebnis vorliegt.

Und wenn die Krankenschwester den behandelnden Arzt kontaktieren muss, ist es nicht erforderlich, den Namen des Arztes in einer Tabelle oder auf einem Whiteboard zu suchen. Es ist nicht nötig, eine Seite zu verschicken, ohne zu wissen, wann sie gelesen wird. Das System weiß, wer der behandelnde Arzt ist, und das System enthält Statusanzeigen, die der Krankenschwester mitteilen, wann ihre Nachricht zugestellt und gelesen wurde.

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Einfache und sichere virtuelle Kommunikation für Anbieter und Patienten

Schlussfolgerungen

Maßnahmen, die das Wissen und das Selbstvertrauen fördern, führen zu einer Verbesserung der Fähigkeit einer Krankenschwester, unabhängige Entscheidungen über die klinische Praxis zu treffen. – Dr. Jamie Murphy, „Transitions to Professional Nursing Practice“

Wenn Krankenschwestern und -pfleger autonom handeln, erhalten die Patienten eine bessere Pflege und die Krankenschwestern und -pfleger erfahren eine höhere Arbeitszufriedenheit.

Krankenschwestern und -pfleger werden autonomer, wenn ihr Wissen und ihr Selbstvertrauen zunehmen. Und die PERFECT-Technologie kann das Wissen und das Selbstvertrauen des Pflegepersonals verbessern, indem sie es ihnen ermöglicht, das Pflegeteam einfach zu erreichen, zusammenzuarbeiten und auf Informationen über einen Patienten zuzugreifen.

Die Bereitstellung von PERFECT-Technologie für das Pflegepersonal, wie z. B. die TigerConnect-Plattform für die Zusammenarbeit im Pflegeteam und die Patientenkommunikation, führt zu einer größeren Autonomie des Pflegepersonals, was wiederum zu besseren Ergebnissen sowohl für das Pflegepersonal als auch für ihre Patienten führt.

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