Das Lassen Volcanic in Kalifornien war der erste Vulkanpark, den wir je besucht haben. Er war für uns auch einer der vielen Beweise dafür, dass Kalifornien ein einmalig vielfältiger und schöner Staat ist. (Als ob wir jemals daran gezweifelt hätten.) In diesem Beitrag zeigen wir euch anhand unserer Lieblingswanderungen, warum ihr diesen Park nicht verpassen solltet.
Nicht, dass er auf unserer kalifornischen Bucket List gestanden hätte. Der Lassen Volcanic National Park war einer von denen, die es nicht waren, wir wussten einfach nichts davon, bevor wir nach Kalifornien zogen. Aber im Nachhinein würden wir ihn auf jeden Fall auf die Bucket List setzen! Wandern Sie ihn, riechen Sie ihn, lassen Sie sich beeindrucken und vergessen Sie ihn nie.
Inhaltsverzeichnis
Was macht diesen Vulkanpark so besonders?
Nun, abgesehen von seiner reinen, unberührten Schönheit? Die Vielfalt der Vulkane und die beeindruckenden Überreste des Vulkanismus, die Sie überall im Park finden können! Machen Sie sich keine Sorgen über ausbrechende Vulkane – oder sollten Sie? Der Vulkanismus ist im Park tatsächlich noch aktiv.
Alle vier Arten von Vulkanen, die es auf der ganzen Welt gibt, sind im Lassen Volcanic vertreten: ein Schildvulkan (Prospect Peak), ein Stopfendom (Lassen Peak), ein Schlackenkegel (der gleichnamige Cinder Cone) und ein Mischvulkan (Brokeoff Volcano). Man kann sie in Naturkundemuseen kennenlernen und sie dann im Park entdecken.
Der riesige Lavadom des Lassen Peak ist fast von überall im Park zu sehen. Er ist ein aktiver Vulkan, dessen letzter starker Ausbruch im Jahr 1915 stattfand. Seitdem schläft er nur noch, und in seinem Inneren tut sich eine Menge. Die sichtbarsten Zeichen dieser vulkanischen Aktivität sind die hydrothermalen Gebiete im Park. Nichtsdestotrotz ist der Lassen Peak fast das ganze Jahr über mit Schnee bedeckt.
Lassen Volcanic ist kein riesiger Park (zumindest für US-Verhältnisse), aber neben dem zentralen Bereich (Lassen Peak, Bumpass Hell, Manzanita Lake) gibt es auch einige abgelegenere Gebiete, die einen Besuch wert sind. Unser Favorit ist das Butte Lake Gebiet, wegen der unglaublichen Wanderung zum Cinder Cone!
Als wir über unglaubliche Wanderungen sprechen, hier sind unsere Favoriten, um Ihnen Appetit auf diesen weniger bekannten faszinierenden Park zu machen…
1. Cinder Cone Trail
Die Wanderung zum Gipfel des Cinder Cone ist die einzigartigste und denkwürdigste Wanderung, die wir im Lassen Volcanic gemacht haben. Eigentlich gehört sie auch zu unseren Lieblingswanderungen in den USA. Der Cinder Cone sieht genau so aus, wie man sich einen Vulkan vorstellt, und als ob das nicht schon genug wäre, konnten wir auch noch bis zum Boden des Kraters hinunterwandern.
Um zum Krater zu gelangen, mussten wir natürlich zuerst auf den Gipfel wandern. Wir konnten sehen, wie sich die Dinge seit dem Ausbruch um 1600 verändert haben, aber die Lavabänke um den Cinder Cone sind immer noch da, und es gibt immer noch sehr wenige Pflanzen zu finden. Wir wanderten in der Vulkanasche an der Seite des Cinder Cone, und der steile Weg belohnte uns mit spannenden Ausblicken auf eine ganz besondere Landschaft, die aus Asche und Lava entstanden ist: die Painted Dunes und die dunkelschwarzen Lavaschichten. Von der Spitze des Cinder Cone konnte man mehrere Seen und sogar den Lassen Peak sehen. Es ist ein besonderes, anstrengendes, schmutziges und schönes Abenteuer!
Cinder Cone liegt nicht im zentralen Bereich des Nationalparks, sondern im abgelegeneren Butte Lake-Gebiet, das über eine ungepflasterte Sackgasse zu erreichen ist. Aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt, uns und unser Auto schmutzig zu machen.
- Trailhead: Butte Lake
- Länge: 4 Meilen Hin- und Rückweg
- Schwierigkeitsgrad: anstrengend
2. Butte Lake Trail
Diese fabelhafte und leichte Wanderung um den herrlich blauen Butte Lake ist unsere Lieblingsseewanderung im Park. Der Weg führt unter den Bäumen am Seeufer entlang, und die Aussicht auf die Lavabänke und den Cinder Cone machen ihn zu etwas ganz Besonderem. Die Wanderung zum Cinder Cone und die anschließende Abkühlung am Butte Lake sind unserer Meinung nach ein perfekter Tag.
- Trailhead: Butte Lake
- Länge: 4 Meilen hin und zurück
- Schwierigkeitsgrad: leicht
3. Brokeoff Mountain Trail
Die Wanderung zum Gipfel des Brokeoff Mountain ist wahrscheinlich die härteste Wanderung, die wir im Lassen Volcanic gemacht haben, aber sie hat uns mit atemberaubenden Aussichten auf dem ganzen Weg belohnt!
Der Weg führt zunächst durch offene Wiesen, die Ende Juni reichlich mit Wildblumen bestückt waren. Dann ging es weiter über felsigeres Gelände mit Blick auf die umliegenden Gipfel, in der Ferne sogar auf den schneebedeckten Mount Shasta. Auf dem Gipfel fanden wir auch etwas Schnee, was nicht weiter verwunderlich ist, da die schneefreie Saison hier nur von Juli bis August dauert. Das Panorama auf dem Gipfel ist wirklich klasse, es bietet einen großartigen Blick auf die alte Caldera des Brokeoff Volcano.
- Trailhead: südlich des Kohm Yah-mah-nee Visitor Center
- Länge: 7.4 Meilen hin und zurück
- Schwierigkeitsgrad: anstrengend
4. Bumpass Hell Trail
Bumpass Hell ist das größte und interessanteste Hydrothermalgebiet im Park. Mit seinen heißen Quellen, dampfenden Fumarolen, kochenden Schlammtöpfen und dem typischen Geruch nach faulen Eiern ist es ein lebendiges Buch über vulkanische Aktivität. Wir konnten ihn sicher auf einem Holzsteg betreten, und es ist verboten und sehr gefährlich, den Weg zu verlassen und sich in hydrothermalen Gebieten anderweitig zu bewegen. Man will ja nicht versehentlich in eine heiße Quelle mit einer Temperatur von über 150 °C geraten, oder?
Was den Geruch nach faulen Eiern angeht, so war er für uns Teil der Erfahrung und hat Spaß gemacht. Aber man riecht ihn nur in den Hydrothermalgebieten und nicht im ganzen Park, also machen Sie sich keine Sorgen, dass er Ihr Picknick ruiniert.
- Trailhead: Parkplatz Bumpass Hell (in der Nähe des Lake Helen)
- Länge: 3 Meilen hin und zurück
- Schwierigkeitsgrad: leicht bis mittel
5. Boiling Springs Lake und Devil’s Kitchen Trail
Überraschung, diese leichte und schöne Wanderung durch den Wald führte uns zu einem kochenden See! Die Landschaft ändert sich schlagartig, wenn man den See erreicht: Der Boden ist leuchtend rot, der See selbst ist grün, und es gibt mehrere Fumarolen und Schlammtöpfe um ihn herum. Die Temperatur des Wassers erreicht 125 °C – es ist wirklich kochend heiß. Der See ist über eine kurze Wanderung vom Warner Valley Campground aus zu erreichen.
Der Wanderweg zu Devil’s Kitchen beginnt an der gleichen Stelle wie der Boiling Springs Lake Trail. Er führt zu einem Hydrothermalgebiet und ist eine 4,2 Meilen lange Rundwanderung. Die dampfenden Fumarolen und kochenden Schlammtöpfe sind ziemlich cool, daher der Name. Auch wenn es nicht mit der Bumpass Hell mithalten kann, die viel größer und faszinierender ist, ist Devil’s Kitchen weniger überlaufen. Außerdem liegt es ganz in der Nähe des Boiling Springs Lake, was für Bumpass Hell definitiv nicht zutrifft.
- Trailhead: Warner Valley Campground
- Länge: 3 Meilen Hin- und Rückweg (Boiling Springs Lake) + 4,2 Meilen Hin- und Rückweg (Devil’s Kitchen)
- Schwierigkeitsgrad: leicht
6. Terrace, Shadow und Cliff Lakes
Dieser Weg im zentralen Bereich des Parks ist der Traum eines jeden Fotografen: drei kristallklare Seen mit kontrastreichen Farben, einer nach dem anderen! Wir müssen allerdings zugeben, dass wir nur zwei von ihnen gesehen haben. Andere Wanderer haben uns erzählt, dass der dritte See ausgetrocknet ist, also haben wir beschlossen, uns am Shadow Lake zu erholen, anstatt den letzten Teil der Wanderung zu machen.
- Ausgangspunkt: Abzweigung 9 Meilen vom südwestlichen Eingang
- Länge: 4 Meilen hin und zurück
- Schwierigkeitsgrad: mittel
7. Crystal Lake Trail
Die Wanderung zum Crystal Lake ist sehr kurz, aber Sie wissen ja, Größe ist nicht alles. Oder Länge. Wie auch immer. Uns hat diese Wanderung sehr gut gefallen, weil sie so friedlich war. Sie liegt im abgelegeneren Juniper Lake-Gebiet, und wenn ihr dort ankommt, werdet ihr bestimmt mit einem Picknick am Juniper Lake beginnen – und ihr habt Recht, wenn ihr dem nicht widerstehen könnt 🙂
- Trailhead: Juniper Lake Campground
- Länge: 0,8 Meilen Hin- und Rückweg
- Schwierigkeitsgrad: mittel
8. Manzanita Lake Trail
Dieser leichte Rundweg um den Manzanita Lake ist eher ein Spaziergang als eine Wanderung, belohnt Sie aber bei ruhigem Wetter mit einem Blick auf den Lassen Peak, der sich im See spiegelt. Und vielleicht finden Sie ja auch ein paar verspielte Eichhörnchen und Enten zu Ihrer Unterhaltung.
- Trailhead: Loomis Museum at Manzanita Lake
- Schwierigkeitsgrad: leicht
Schöne Haltepunkte am Wegesrand
Wo kann man anhalten, um ein Picknick zu machen oder einfach nur die Aussicht zu genießen, wenn man keine Zeit für eine weitere Wanderung hat? Unser Lieblingsplatz war der Lake Helen, ein tiefblauer See südlich des Lassen Peak, der direkt an der Straße liegt.
Das ist aber nicht der einzige schöne See, der so nah an der Straße liegt. Uns haben auch der Emerald Lake und der Summit Lake im zentralen Teil des Parks sowie der Butte Lake und der Juniper Lake im westlichen Teil gefallen.
Übernachtungsmöglichkeiten
Es gibt nur eine einzige Lodge (Drakesbed Guest Ranch) und mehrere Campingplätze im Park. Diese Lodge ist erwartungsgemäß teuer und stark frequentiert, daher sollte man sie rechtzeitig buchen oder sich etwas in den nahe gelegenen Städten suchen.
Wir sind keine leidenschaftlichen Camper, wir bevorzugen ein gemütliches Bett und ein Bad, daher haben wir uns für Gasthäuser entschieden, die dem Gebiet, das wir besuchen wollten, am nächsten sind. Red Bluff oder Redding können eine Option sein, wenn man die Westseite des Parks besucht. Chester oder Susanville sind Optionen für die Ostseite.
Rechnen Sie damit, dass Sie von diesen Städten aus etwa eine Stunde zum Park und zurück fahren müssen. Für uns hat es sich dennoch gelohnt, da wir stornierbare Zimmer zu einem vernünftigen Preis buchen konnten. Andererseits braucht man sowieso Zeit, um im Park von einem Ort zum anderen zu kommen.
Beste Reisezeit
Die Straßen im Park können je nach Wetterlage von Oktober-Dezember bis Mai-Juli mit Schnee bedeckt sein. Sobald die Straßen offen sind, kann es losgehen. Am besten informiert man sich auf der Homepage des National Park Service über die aktuellen Straßen- und Wetterbedingungen. Es ist schwer, das genaue Datum der Straßeneröffnung vorherzusagen, da plötzliche Schneestürme im späten Frühjahr es beeinflussen können.
Unser Rat ist, flexibel zu sein und stornierbare Unterkünfte zu buchen, wenn Sie für Juni/Juli planen. Wir waren Ende Juni dort und hatten heißes, sonniges Wetter.
Warst du schon einmal in einem Vulkanpark? Hat es euch gefallen?
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