Artomyces Pyxidatus: Der Kronenspitzen-Korallenpilz

Artomyces Pyxidatus Identifizierung und Beschreibung

Kappe: Keine ausgeprägte Kappe.
Fruchtkörper: Variabel; bis zu 13cm hoch und 10cm breit. Die Zweigwiederholungen sind bei den Primärzweigen bis zu 5 mm dick, bei den Sekundärzweigen dünner. Cremeweiß bis blassgelb, manchmal auch weißlich-rosa; bräunliche Spitzen an den Zweigenden. Der Korallenpilz wird mit dem Alter brauner. Biegsames, aber festes Fruchtfleisch. Die Basis des Pilzes, die am Holz anhaftet, ist braun.
Kiemen: Nicht vorhanden.
Stiel: Meistens zentral und mit braunen Hyphenbündeln bedeckt, die ihn pelzig aussehen lassen.
Geruch: Nicht beschreibend oder erdig.
Geschmack: Mild im Geschmack, im rohen Zustand pfeffrig.
Sporen: Elliptisch. Die abstehenden Korallenäste sind mit Basidien bedeckt und diese produzieren die Basidiosporen.
Sporenfarbe: Weiß
Essbarkeit: Essbar, schön als Salatbeilage.
Lebensraum: Wächst sowohl einzeln als auch in Gruppen auf Holz, vor allem auf moosbewachsenen Harthölzern. Zersetzt totes Holz, wächst nicht direkt am Boden, es sei denn, Laub bedeckt gefallenes Holz. Er ist einer der wenigen Korallenpilze, die auf Holz fruchten. Wächst von April bis November.
Ökologie: Saprobisch.
Stamm: Basidiomycete Fungi; Klasse: Agaricomycetes; Ordnung: Russulales; Familie: Auriscalpiaceae; Gattung: Artomyces & Spezies: Pyxidatus.

Artomyces Pyxidatus Look-Alikes

Ein ähnlich aussehender Korallenpilz ist der gelb-braun gefärbte Ramaria stricta, der ebenfalls auf Holz wächst; allerdings wachsen sie direkt aus dem Boden. Die Spitzen von Ramaria stricta sind eher spitz als kronenförmig, und Ramaria stricta hat größere Basidiosporen. Obwohl es viele Korallenpilze gibt, sind die meisten nicht miteinander verwandt; sie haben sich jedoch mit ähnlichen Merkmalen entwickelt.

Artomyces pyxidatus Vorteile

Die bioaktiven Eigenschaften werden in China schon lange für medizinische Zwecke genutzt. Artomyces pyxidatus ist ein Wildpilz, der in der traditionellen chinesischen Medizin zur Behandlung von Magenbeschwerden, Verdauungsstörungen, Gicht und Hitzetoxizität verwendet wird. Drei neue Sesquiterpene, Pyxidatol A – C, wurden aus einer Kultur von Artomyces pyxidatus (damals als Clavicorona pyxidata bekannt) isoliert. Diese Sesquiterpene kamen zu den beiden bekannten Sesquiterpenen Tsugicolin E und Omphadiol hinzu. Es ist bemerkenswert, dass Sesquiterpene zytotoxische Wirkungen auf Zellen haben können, was für die Behandlung von Krebserkrankungen von Bedeutung ist. Es wird viel an den positiven Eigenschaften der Sesquiterpene gearbeitet, die von Molekül zu Molekül variieren; dies ist jedoch vielversprechend.

Antimikrobiell

Es gab einige frühe Hinweise auf antimikrobielle Wirkungen und antivirale Eigenschaften von Artomyces pyxidatus; die antivirale Wirkung wurde bei Tierstämmen von Viren, einschließlich eines Vogelvirus, beobachtet. Es gibt keine weitere Literatur, die diese ursprünglichen Ergebnisse unterstützt; man muss jedoch bedenken, dass dies nicht unbedingt auf einen Mangel an Ergebnissen, sondern eher auf Forschung zurückzuführen ist.

Hemmung von Amyloid-Beta-Peptid (Abeta)

Die Alzheimer-Krankheit ist durch den Aufbau von Proteinen in Zellen im Gehirn gekennzeichnet; die Proteine in der Alzheimer-Krankheit bilden Plaques und Tangles. Die Plaques sind auf das Vorhandensein von Abeta zurückzuführen und die Tangles auf das Tau-Protein. Wichtige wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass das Vorhandensein von Abeta in vitro verringert wird, wenn ein Myzel-Extrakt von Artomyces pyxidatus verabreicht wird. Die Gruppe hat weiter an den Mechanismen gearbeitet, die hinter dieser positiven Wirkung der Verringerung eines potenziell pathologischen Proteins stehen könnten, und sie haben festgestellt, dass Artomyces pyxidatus hemmende Wirkungen auf einige wichtige Enzyme hat, darunter ein Enzym namens Acetylcholinesterase (AChE). AChE baut Acetylcholin ab, einen Neurotransmitter, der bei der Alzheimer-Krankheit verloren geht, was zu den mit der Krankheit verbundenen kognitiven Veränderungen führt. Die Verhinderung des Abbaus des verbleibenden Neurotransmitters kann sich bei der Behandlung der Symptome als positiv erweisen.

Artomyces Pyxidatus Dosierung

Keine empfohlenen Dosen angegeben.

Artomyces Pyxidatus Toxizität, Sicherheit & Nebenwirkungen

Der Artomyces pyxidatus gilt nicht als giftig, kann aber bei übermäßigem Verzehr zu Magen-Darm-Problemen wie Durchfall und Magenkrämpfen beitragen. Sammeln Sie keine Pilze, die nach Phenol riechen oder eine schleimige, flüssige Basis haben. Vor einer Selbstmedikation mit Pilzen sollte unbedingt ein Arzt konsultiert werden, um sicherzustellen, dass keine Kontraindikationen vorliegen.

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