Multiple Intelligence Theory
Im Jahr 1983 wurde die Multiple Intelligence Theory erstmals von Professor Howard Gardner in seinem bahnbrechenden Buch Frames of Mind vorgestellt. In den letzten vier Jahrzehnten wurde Gardners MI-Theorie sowohl bei Lehrern als auch bei Eltern zu einem beliebten Instrument, um die Talente und Begabungen von Kindern zu erklären und zu differenzieren.
„Bei der Planung und Durchführung von pädagogischen Aktivitäten und Lektionen ist die Kombination mehrerer Lernstile in Ihrem Unterricht von wesentlicher Bedeutung, um die Lernbedürfnisse Ihrer Schüler zu erfüllen und den Lernprozess zu optimieren.“
Während Professor Gardner ursprünglich sieben Aspekte der menschlichen Intelligenz beschrieb, nämlich verbal/linguistisch, mathematisch/logisch, räumlich, musikalisch, kinästhetisch, interpersonell und intrapersonell, verkündete er 1994 die Entdeckung eines achten Intelligenztyps, der „naturalistischen Intelligenz“ (oder „nature smarts“). Die naturalistische Intelligenz wurde dann ausführlicher beschrieben und 1999 in seinem Buch Intelligence Reframed offiziell zu seiner ursprünglichen Theorie der sieben Intelligenzen hinzugefügt.
„Man geht davon aus, dass die naturalistische Intelligenz diejenige ist, die unseren alten Jäger- und Sammler-Vorfahren geholfen hat, zu erkennen, welche Flora und Fauna essbar war und welche nicht.“
Professor Gardner stellte die Theorie auf, dass alle Kinder mit einer oder mehreren „Intelligenzen“ geboren werden, wie logisch-mathematische, räumliche, körperlich-kinästhetische und sogar musikalische Intelligenz. Und er betonte, dass sich diese Intelligenzen am besten durch das Üben von Fähigkeiten in diesen Bereichen testen und entwickeln lassen, und nicht durch Papier-und-Bleistift-/Online-Tests. Bei der Planung und Durchführung von Bildungsaktivitäten und Unterrichtsstunden ist die Kombination verschiedener Lernstile im Unterricht unerlässlich, um die Lernbedürfnisse der Schüler zu erfüllen und den Lernprozess zu optimieren.
Wie man die „Naturintelligenz“
Man nimmt an, dass die „Naturintelligenz“ unseren alten Jäger- und Sammlervorfahren geholfen hat, zu erkennen, welche Flora und Fauna essbar war und welche nicht. Darüber hinaus könnte die „Naturintelligenz“ den frühen Menschen geholfen haben, Muster und Veränderungen in ihrer Umgebung zu erkennen und so ihre Überlebenschancen zu erhöhen. Diese Art von Intelligenz ist in den Teilen des Gehirns vorhanden, die für das Erkennen von Mustern und für das Herstellen subtiler Verbindungen zuständig sind, und sie ist spezifisch für die Bereiche des Gehirns, die für akute Sinneswahrnehmungen sowie für die Unterscheidung und Klassifizierung von Objekten verantwortlich sind.
Das Lernen im Freien ist gut geeignet, um die naturalistische Intelligenz bei Kindern zu entwickeln. Schüler mit Naturintelligenz interessieren sich typischerweise für Umweltschutz und Recycling, mögen Tiere, arbeiten gerne im Garten, sind gerne draußen, interessieren sich für das Wetter und fühlen sich stark mit der Erde verbunden.
„Viele der am meisten verehrten Wissenschaftler und Naturforscher der Geschichte verfügten über eine hohe Naturintelligenz, die wichtig war, um die Muster und Komplexität der lebenden Welt in ihrer Arbeit zu erkennen.“
Als Eltern und Erzieher können wir die naturalistische Intelligenz bei jungen Lernenden fördern und stärken, indem wir sie dazu bringen:
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Den Unterricht im Freien besuchen
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Ein Naturtagebuch führen, um Veränderungen oder Entdeckungen in der Natur festzuhalten
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Entdeckungen in der Natur illustrieren
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Bücher und Artikel über Natur und Umwelt lesen
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Artikel über die Natur schreiben (Gedichte, Kurzgeschichten, Nachrichtenartikel)
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Unterricht über Wetter und Natur erteilen
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Sketche über Natur und Kreisläufe aufführen
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Forschung über die lokale Tier- und Pflanzenwelt betreiben Vegetation
Berühmte Menschen mit hoher naturalistischer Intelligenz
Viele der am meisten verehrten Wissenschaftler und Naturforscher der Geschichte hatten eine hohe naturalistische Intelligenz, Diese war wichtig, um die Muster und die Komplexität der lebenden Welt in ihrer Arbeit zu erkennen.
E.O. Wilson, der größte Naturforscher der Welt und der Vater der Soziobiologie, erhielt den Pulitzer-Preis für seine umfangreichen Arbeiten über das komplexe Sozialleben der Ameisen.
Der berühmteste Evolutionsforscher der Geschichte, Charles Darwin, stellte zum Beispiel die Theorie der Evolution durch natürliche Auslese auf. Darwins berühmte Reise auf der HMS Beagle ermöglichte es ihm, die Natur zu studieren und Exemplare aus der ganzen Welt zu sammeln. Alexander von Humboldt war ein Naturforscher und Entdecker des 19. Jahrhunderts, der als erster die These aufstellte, dass der Mensch einen Einfluss auf die natürliche Welt hat und den Klimawandel verursacht. Und in jüngerer Zeit schrieb E.O. Wilson (siehe Foto links), der wohl größte Naturforscher der Welt und Vater der Soziobiologie, 1990 ein Buch mit dem Titel „Ameisen“ – eines von zwei Büchern, für die er den Pulitzer-Preis erhielt -, in dem er erklärte, wie diese Insekten komplexe soziale Strukturen, Organisationen und Hierarchien bilden.
Das Naturdefizit beseitigen
Die Entwicklung einer natürlichen Intelligenz bei Kindern ist wichtig, um ein tieferes Verständnis für und einen gesunden Respekt vor der lebendigen Welt zu entwickeln. Sie gibt Kindern auch die Möglichkeit, neugierig zu sein, die Welt um sie herum zu erforschen und sich auf die Zyklen der Natur einzustellen. Und es ist heute wichtiger denn je, dass wir Kinder mit der lebendigen Welt in Verbindung bringen, um das zu vermeiden, was der Autor von Last Child in the Woods, Richard Louv, als Naturdefizitstörung“ bezeichnet. Wer weiß, vielleicht reihen sich eines Tages ein paar dieser „naturklugen“ Kinder in die lange Liste der berühmtesten Naturwissenschaftler der Geschichte ein und verändern die Welt der Wissenschaft für immer!
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