Das britische Magazin Economist hat im Rahmen einer Studie über Nationalismus die schönsten Nationallieder aufgelistet.
Der Artikel definiert, was eine Nationalhymne ausmacht: „Eine mitreißende Melodie, die den Puls beschleunigt, mit etwas Pathos, um die Augen zu befeuchten, und dem unerklärlichen Etwas, das sie von allen anderen abhebt“.
Die Marseillaise, Frankreichs Nationalhymne, die traditionell als eine der schönsten gilt, steht nicht einmal an der Spitze der Liste.
Die Hymne Südafrikas führt laut der Zeitschrift die Liste an. Der Text dieser Hymne basiert auf einer Protesthymne und kombiniert verschiedene Dialekte wie Afrikaans, Englisch, Xhosa, Zulu und Sesotho. Es ist ein Akt der musikalischen Heilung für dieses Land.
Uruguays Hymne steht auf Platz 3, und sie wird eher als Ouvertüre zu einer vergessenen Rossini-Oper denn als Hymne einer stolzen Nation bezeichnet. Sie erinnert daran, wie sich der Nationalismus im 19. Jahrhundert außerhalb Europas ausbreitete.
Die besten Hymnen laut The Economist sind diese:
1. Nkosi Sikelil’iAfrika (Südafrika)
2. Hymne der Russischen Föderation
3. Orientales, la patria o la tumba (Uruguay)
4. Hymne von Brasilien
5. Sche ne vmerla (Ukraine)
6. Kimigayo‘ (Japan)
7. Hatikvah (Israel)
8. Sayaun Thunga Phool Ka (Nepal)
9. Deutschlandlied (Deutschland)
10. Star spangled banner (Vereinigte Staaten)
11. Land meiner Väter (Wales)
12. La Marseillaise (Frankreich)
Hören Sie sich die Liste hier an:
Wie sieht es mit der kolumbianischen Hymne aus?
Im Jahr 2012 erklärte die englische Zeitung The Telegraph, dass die kolumbianische Hymne als sechstschlechteste Hymne der Welt gelistet wurde. Diese Studie wurde während der Olympischen Spiele in London durchgeführt, wo sie eine Übersicht über 205 Hymnen veröffentlichte, die bei den 800 Siegesfeiern in London gesendet werden könnten.
Seit 1995 muss die Nationalhymne in Kolumbien per Gesetz um 6 Uhr morgens und um 18 Uhr abends im nationalen Radio gesendet werden.