Gemütlich, begehbar und direkt am Rhein gelegen, befindet sich Basel am Dreiländereck zwischen der Schweiz, Deutschland und Frankreich. Kunst und Kultur machen Basel zu einer Stadt, die es mit fast allen Städten der Welt aufnehmen kann. Das Kunstmuseum ist das Aushängeschild der Stadt mit Kunst aus Renaissance, Barock und Moderne.
Und die Altstadt ist ein Wirrwarr von Gassen und Straßen mit monumentalen Wegweisern wie dem Basler Münster und dem Rathaus aus dem 15. Jahrhundert. Jahrhundert. In der Altstadt können Sie in einer wasserbetriebenen Mühle aus dem 15. Jahrhundert Ihr eigenes Papier herstellen oder ein Haus betreten, in dem sich Erasmus vor 500 Jahren mit seinen Freunden traf.
Lassen Sie uns die besten Dinge erkunden, die man in Basel tun kann:
Kunstmuseum Basel
Das grösste und reichhaltigste Kunstsortiment der Schweiz können Sie in diesem Museum der Superlative geniessen.
Die Namensliste sagt alles: Angefangen bei der Renaissance mit Konrad Witz, Lucas Cranach dem Älteren und Hans Holbein (das Museum entstand aus einer frühen Sammlung seiner Werke). Es gibt holländische Meister wie Rembrandt, Brueghel der Ältere und Rubens.
Aus dem 19. Jahrhundert kann man Werke von van Gogh, Monet, Cézanne, Manet und Gauguin bewundern.
Das Kunstmuseum hat einen ganzen Raum nur für Werke von Picasso.
Und anderswo sind Giacometti, Klee, Franz Marc, Braque und Chagall nur ein Vorgeschmack auf die Kunstsammlung des 20. Jahrhunderts.
Altstadt
Die Basler Altstadt verfügt über ein ungewöhnliches Angebot an Schweizer Kulturdenkmälern.
Wenn Sie sich im Tourismusbüro melden, wird man Ihnen einige Themenspaziergänge durch das linksrheinische Grossbasel und das rechtsrheinische Kleinbasel vorschlagen.
Die ältesten Gebäude der Altstadt stammen aus dem 14. Jahrhundert, wie die vielen Tafeln verraten.
Durch diese Straßen gingen einst historische Persönlichkeiten wie Erasmus, der Theologe und Humanist aus dem 16. Jahrhundert.
Wir werden später noch auf viele Orte in der Altstadt eingehen, aber einige Orte, die man sich merken sollte, sind der geschwungene Münsterplatz, die unregelmäßigen Bürgerhäuser an der Petersgasse und der lustige Affenbrunnen am Andreasplatz.
In der Spalenvorstadt steht der Holbein-Brunnen, ein Renaissance-Meisterwerk von Hans Holbein dem Jüngeren aus dem 16. Jahrhundert.
Tourenvorschlag: Rundgang durch die Basler Altstadt
Basler Münster
Nicht zu übersehen ist die mittelalterliche Basler Münsterkirche mit ihren beiden 60 Meter hohen Türmen, dem Georgsturm und dem Martinsturm.
Es ist ein faszinierendes Bauwerk mit rosaroten Sandsteinwänden und einem glasierten, gemusterten Dach.
Ein Großteil der Architektur stammt aus dem 14. und 15. Jahrhundert, nachdem ein Erdbeben im Jahr 1356 die hochmittelalterliche romanische Kirche zum Einsturz gebracht hatte.
Eines der früheren Elemente ist das Hauptportal, das in der Reformationszeit von den Bilderstürmern teilweise abgebaut wurde.
Die gotischen Archivolten mit Engeln, Propheten, Rosen, Königen und einem Abrahamsbild sind jedoch erhalten geblieben.
Rechts davon ist der „Verführer“ zu sehen, der einer jungen Jungfrau den Hof macht, mit Schlangen und Kröten hinter seinem Rücken als Symbol des Bösen.
Für 5 € kann man sich eine enge Wendeltreppe hinaufkämpfen, um Basel und den Rhein zu überblicken.
Museum Tinguely
Im Solitudepark am rechten Rheinufer befindet sich ein Museum für den kinetischen Bildhauer Jean Tinguely aus dem 20. Jahrhundert.
Seine verrückten, unnötig komplizierten Maschinen sind im Dada-Geist verankert und persiflieren Massenproduktion und Materialismus.
Aber auf jeder Ebene sind sie auch lustig, phantasievoll und interaktiv, so dass es ein Kunstmuseum ist, in dem sich Kinder nie langweilen werden.
Sie können Knöpfe drücken und Hebel ziehen, um diese Maschinen zum Surren zu bringen.
Die Ausstellung zeichnet Tinguelys Karriere von den 1950er bis 1980er Jahren nach.
Eines seiner letzten Werke war die Grosse Méta Maxi-Maxi Utopia von 1987, ein Gewirr von Riemenscheiben, Holzrädern und Elektromotoren mit Treppen, die man erklimmen kann.
Papiermühle Basel
Bereits 1453 wurde in dieser Mühle am Gewerbekanal Papier hergestellt.
Seit 1980 ist die Mühle ein funktionsfähiges Museum, in dem man historische Verfahren zum Tauchen von Papier, Drucken und Buchbinden kennenlernen kann.
Maschinen, die von einem Wasserrad angetrieben werden, verwandeln Lumpen und Zellstoff in Papierblätter: Im ersten Stock können Sie selbst ein Blatt herstellen.
Im Obergeschoss stehen die frühen Druckerpressen, Federkiele laden zur Perfektionierung der Kalligraphie ein, während im Dachgeschoss das Handwerk der Buchbinderei und der Papiermarmorierung live vorgeführt wird.
Rathaus Basel
Das Rathaus ist gefühlt in jeder Hinsicht das Zentrum Basels.
Vor dem Rathaus befindet sich der Knotenpunkt des Basler Tramnetzes, auf dem sich Bürger und Touristen zum täglichen Markt versammeln.
Der rote Sandsteinriese, der einem auf dem Marktplatz gegenübersteht, stammt aus dem Anfang des 16. Jahrhunderts, und bei seinem Bau wurden keine Kosten gescheut.
An der Fassade gibt es viele Symbole zu entziffern, wie die 12 Wappen der Alten Eidgenossenschaft, darunter auch das Basler Wappen, das die Zinnen an der Spitze ziert.
Durch den Torbogen gelangt man in den spannenden Innenhof mit einem Fresko von Hans Bock aus dem 17. Jahrhundert und einer Statue des römischen Gründers von Basel, Lucius Munatius Plancus, aus dem Jahr 1580.
Historisches Museum Basel
Kurz HMB, das Historische Museum Basel hat vier Standorte.
Drei davon liegen innerhalb der Stadt, einer, das Kutschenmuseum, befindet sich in Münchenstein im Südosten.
Die Hauptattraktion befindet sich in der umgebauten Barfüsserkirche und beschäftigt sich mit dem Spätmittelalter und der frühen Neuzeit.
In ihrem Inneren kann man Werke aus dem Domschatz, Sammlungen von Münzen und Glasmalereien, Wandteppiche, Altäre und Besitztümer von Erasmus begutachten.
Es gibt auch historische Wunderkammern, die von wohlhabenden Sammlern in den 1600er und 1700er Jahren zusammengestellt wurden.
Aber das vielleicht eindringlichste Stück von allen ist das Fresko „Danse Macabre“ in Basel, das dem Maler Konrad Witz aus dem 15. Jahrhundert zugeschrieben wird.
Spalentor
Basel wurde einst durch zwei Schichten von Stadtmauern verteidigt.
Die Innere Mauer wurde um 1230 erbaut, und nach dem Erdbeben von 1356 wurde eine neue Äussere Mauer mit 40 Türmen hochgezogen, um die wachsende Stadt aufzunehmen.
Praktisch wurden alle diese Mauern abgerissen, damit Basel wachsen und im 19.
Es blieben drei Tore erhalten, von denen das Spalentor das eindrucksvollste ist.
Dieses kontrollierte den westlichen Zugang zur Stadt von Frankreich aus und war Teil der in den 1350er Jahren begonnenen äußeren Mauer.
Neben den beiden Türmen und den Mustern sind an der Fassade viele Ornamente zu sehen, wie das von zwei Löwen eingerahmte Wappen Basels.
Baseler Zoo
Mit mehr als 640 Arten können nur wenige Zoos auf der Welt von sich behaupten, so viel Vielfalt zu bieten wie der Zoo Basel.
Dieser ist der größte und älteste Zoo des Landes, der auf das Jahr 1874 zurückgeht, aber ein völlig modernes Konzept für die Gestaltung der Gehege verfolgt.
Erweiterungen und Renovierungen finden jedes Jahr statt, und 2016 wurde ein neues Elefantenhaus eröffnet, das 5.000 Quadratmeter für die Tiere bietet.
Das Aquarium (Vivarium) ist ein Dauerbrenner und beherbergt fast 500 Fisch-, Reptilien- und Amphibienarten sowie Königs- und Eselspinguine.
Der vielleicht berühmteste Bewohner des Zoos ist Goma, der erste in Europa geborene Westliche Flachlandgorilla, der 2017 58 Jahre alt wird.
Pfalz
Unter den Münstertürmen ist die Pfalz der wohl beste Platz auf Strassenniveau, um den Rhein und die Häuserzeilen am rechten Ufer im Kleinbasel zu betrachten.
Diese Terrasse liegt oberhalb der Münsterfähre und befindet sich ungefähr auf dem Gelände des ehemaligen Basler Bischofspalastes.
Hier und da entdeckt man kunstvoll gestaltete Grundsteine für Basler Adelsfamilien, die bis in die Zeit um 1500 zurückreichen.
An der Wand hängt ein Fernrohr, und die Bänke auf dem kleinen Platz liegen im Schatten von Bäumen und sind genau richtig für ein Lunchpaket.
Antikenmuseum Basel
Basel hat das einzige Museum des Landes, das sich ausschliesslich den antiken Zivilisationen widmet.
Dieses befasst sich mit ägyptischen, griechischen, etruskischen, nahöstlichen und römischen Objekten aus mehr als 3.000 Jahren bis zum 1. Jahrhundert nach Christus. Die Sammlungen wurden erstmals im 17. Jahrhundert zusammengestellt, und das Museum wurde in seiner heutigen Form 1986 nach einer großen Schenkung des Industriellen Peter Ludwig eröffnet.
Ein faszinierendes Objekt aus dem antiken Griechenland ist ein intakter lakonischer Volutenkrater (ein Gefäß zum Einschenken von Wein) aus dem 6. Jahrhundert, während die ägyptischen Galerien reich an Schmuck, Skulpturen und Sarkophagen sind.
Pharmazie-Historisches Museum
Historische Medizin ist das Thema dieses Weltklasse-Museums in einem denkmalgeschützten Gebäude in der Altstadt.
Im frühen 16. Jahrhundert gab es hier eine Druckerei, die Johann Froben, einem engen Freund von Erasmus, gehörte, der oft vorbeikam.
Die Menge an Artefakten im Inneren ist fast überwältigend und hat Keramikgefäße vom Boden bis zur Decke.
Es gibt Mörser, Erste-Hilfe-Kinder, Laborinstrumente, ganze Apothekeneinrichtungen einschließlich Schränken, seltsame Vorrichtungen zur Ausübung der Alchemie und die erhaltenen Überreste historischer Medikamente.
Aber vielleicht am spannendsten sind die Bücher der Ärzte Johann de Cuba und Leonhart Fuchs aus dem 15. und 16. Jahrhundert.
Spielzeug Welten Museum
Am Barfüsserplatz befindet sich ein Museum, das die Fantasie von Erwachsenen und Kindern gleichermaßen anregt.
In einem fünfstöckigen, barrierefrei zugänglichen Gebäude werden mehr als 6.000 Puppen, Miniaturen und Puppenstuben ausgestellt.
Aber es ist die rekordverdächtige Armee von über 2.500 Teddybären, die für Schlagzeilen sorgt.
Viele der Exponate sind interaktiv, darunter Miniaturszenen, die leuchten, Musik abspielen und bewegliche Teile haben.
Man mag es kaum glauben, aber dieses Füllhorn an Spielzeug wurde von einer einzigen Person zusammengestellt, der deutsch-schweizerischen Milliardärin Gisela Oeri.
Fondation Beyeler
Sechs Kilometer außerhalb der Stadt, an der deutschen Grenze, ist die Fondation Beyeler jede Sekunde der Reise wert.
Es erwartet Sie die fabelhafte Sammlung moderner Kunst der Händler Ernst Beyeler und Hilda Kunz aus dem 20. Jahrhundert.
In den 1990er Jahren erhielt diese Sammlung von 200 Werken ein schickes, von Renzo Piano entworfenes Domizil.
Sie können 23 Picassos und Gemälde von Vincent van Gogh, Francis Bacon, Lichtenstein, Pollock, Warhol, Monet und Cézanne bewundern.
Außerdem gibt es eine ethnologische Ausstellung mit 25 Werken aus Nordamerika, Ozeanien und Afrika.
Der Rhein
Der Rhein fließt so schnell durch Basel, dass die Fähren keinen anderen Antrieb als die Strömung des Flusses brauchen.
Diese Schiffe sind an Stahlseilen angebunden und sausen über das Wasser.
An vier Stellen entlang des Flusses im Zentrum der Stadt kann man eine „Fähri“ nehmen, die beliebteste ist die Münsterfähre unterhalb der Pflalz.
Es gibt auch „Badhysli“, Badestellen, an denen stärkere Schwimmer gegen die Strömung ankämpfen und andere sich im flachen Wasser ausruhen.
Diese Stellen haben im Sommer Resort-Atmosphäre, wenn die Leute in der Sonne faulenzen und sich auf Café-Terrassen unterhalten.
Außerhalb der Stadt nimmt der Rhein den Platz eines Meeres oder Sees ein und bietet Strände zum Sonnenbaden, Wassersport und Grillen im Sommer.