Die fünf berühmtesten Fälle von Plagiaten: Die Fälle von Melania Trump, Martin Luther King Jr., George Harrison, Alex Haley und Saddam Hussein

Plagiate ertappen Schüler dabei, wie sie versuchen, die Arbeit und die Ideen anderer Leute zu benutzen. Es gibt eine Fülle von berühmten Plagiatsfällen, und dieser Artikel dokumentiert kurz fünf der bekanntesten davon, darunter die Fälle von:

(1) Melania Trump,

(2) Martin Luther King Jr.,

(3) George Harrison,

(4) Alex Haley, und

5) Saddam Hussein.

Auch wenn diese Fälle von Plagiaten in der Welt der Politik, der Musik, der Literatur und der Wissenschaft reichen, so sind sie doch alle Fälle, die entweder absichtlich oder unabsichtlich begangen wurden, und sie sind alle Fälle, die in der Weltpresse große Aufmerksamkeit erregt haben. Fangen wir also gleich an…

Der Fall Melania Trump

Einer der berühmtesten Plagiatsfälle der letzten Zeit ist die Rede von Melania Trump, die sie kurz nach der Amtseinführung von Präsident Donald Trump hielt. Die Rede ähnelt eindeutig der von Michelle Obama. Der Inhalt und die Struktur waren sehr ähnlich. Dies wurde zu einer Art Sensation in den sozialen Medien und dürfte für die Familie Trump eine gewisse Peinlichkeit darstellen. Wenn wir also zwei Abschnitte dieser beiden unterschiedlichen Reden vergleichen, sagte Melania zunächst Folgendes:

„Von klein auf haben mir meine Eltern die Werte eingeprägt, dass man hart für das arbeitet, was man im Leben will, dass man sein Wort hält und tut, was man sagt und sein Versprechen hält, dass man Menschen mit Respekt behandelt“ (Melania Trump, 2016).

Im Vergleich dazu sagt Michelle Obama in ihrer Rede im Jahr 2008:

„Barack und ich wurden mit so vielen gleichen Werten erzogen: dass man hart für das arbeitet, was man im Leben will; dass man sein Wort hält und das tut, was man verspricht; dass man Menschen mit Würde und Respekt behandelt, auch wenn man sie nicht kennt und auch wenn man mit ihnen nicht einverstanden ist“ (Michelle Obama, 2008).

Wie kann man ein Plagiat erkennen?

Gerade in diesem Abschnitt der Rede gibt es eine Reihe von Übereinstimmungen:

(1) dass harte Arbeit zum Erfolg führt,

(2) dass es wichtig ist, ehrlich zu sein und sein Wort zu halten, und

3) dass es wichtig ist, Menschen mit Respekt zu behandeln.

Der Schlüssel hier ist vielleicht der Satz „dass dein Wort dein Pfand ist und du tust, was du sagst“. Das war eine wortwörtliche Kopie. Dies ist also ein klarer Fall von Plagiat durch die derzeitige Second Lady der Vereinigten Staaten. Dies sendet die falsche Botschaft an viele junge Menschen, dass Plagiate akzeptabel sind – was natürlich nicht der Fall ist.

Allerdings wurde die Zweite Frau der Vereinigten Staaten von Amerika dafür nicht formell bestraft. Obwohl man sagen könnte, dass eine solche Bestrafung informell über die sozialen Medien und die Weltpresse erfolgt ist. Natürlich kann es sein, dass Melania Trump sich der kopierten Elemente ihrer Rede nicht bewusst war. Es gibt viele hochrangige Persönlichkeiten, die sich eines solchen Plagiats bewusst sind und trotzdem die Ideen und die Arbeit anderer Leute weiter verwenden.

Der Fall Martin Luther King Jr.

Ein weiterer prominenter Fall von Plagiat ist der von Martin Luther King Jr. Mit einem unangetasteten Vermächtnis als Bürgerrechtsführer und seiner berühmten „Ich habe einen Traum…“-Rede, beging King ein Plagiat. Dieser Fall betraf die Dissertation, die er 1955 für seinen Doktortitel schrieb, da er einige Teile der Arbeit plagiierte.

Der Doktortitel wurde ihm jedoch nicht aberkannt. Obwohl dieser Plagiatsfall einen Schatten auf Kings Leistungen geworfen haben mag, hat er die Sichtweise der Menschen auf ihn nicht wesentlich verändert. Dennoch dient dieser Fall als Warnung. Auch nach dem Tod kann jeder Fall von Plagiat zur Sprache kommen. Dies könnte einen Schatten auf die Lebensleistung einer Person und alles, was sie getan hat, werfen.

Der Fall George Harrison

Natürlich muss ein Plagiat nicht offenkundig und absichtlich begangen werden. Auch Beeinflussung führt zu Plagiaten.

Harrisons Hit „My Sweet Lord“ von 1970 wies viele Ähnlichkeiten mit dem Chiffons-Hit „He’s So Fine“ von 1963 auf. Bright Tunes reichte Klage gegen Harrison wegen Verletzung des Urheberrechts von ‚He’s So Fine‘ ein. Dies führte dazu, dass Harrison eine Geldstrafe von über einer halben Million Dollar zahlen musste, was zu dieser Zeit eine beträchtliche Summe darstellte. Ein versehentliches Plagiat wurde ausgeschlossen. Harrison hatte angeblich den Hit von 1963 gehört, ihn vergessen und unbewusst einige Elemente des Songs übernommen.

Auch wenn dies nicht der beste Start für Harrisons Solokarriere war, so war er doch später ein erfolgreicher Solokünstler. Aber auch hier warf dieser Fall einen Schatten auf sein künstlerisches Schaffen. Dies dient als Warnung für alle Künstler und Schriftsteller. Es ist sehr schwierig, sich vor dieser Art von Plagiaten zu schützen, da sie im Unbewussten verwurzelt sind.

Wenn Sie dennoch beim Schreiben ein Déjà-vu-Gefühl haben, wäre es im Zeitalter der Technologie vielleicht ratsam, im Internet zu recherchieren, um sicherzugehen, dass es sich nicht nur um Informationen handelt, die Ihr Unterbewusstsein benutzt, um Sie zu beeinflussen. Wenn Sie dies tun, können Sie möglicherweise ein Plagiat entdecken. Vor allem, wenn dein Werk veröffentlicht werden soll.

Der Fall Alex Haley

Während solche Fälle von versehentlichen Plagiaten in der Welt der Musik recht häufig vorkommen, kann dies auch in der Welt der Literatur der Fall sein.

Denn genauso wie das Unterbewusstsein musikalische Informationen aufnehmen und im Gehirn speichern kann, kann es auch literarische Informationen aufnehmen, und so kann jemand, der ein begeisterter Leser ist, bewusst vergessen, was er gelesen hat.

Das ist genau das, was angeblich in Alex Haleys 1976 erschienenem Buch „Roots: The Saga of an American Family“, das die Geschichte eines jungen Afrikaners erzählt, der im achtzehnten Jahrhundert in die Sklaverei verkauft wurde. Jahrhundert in die Sklaverei verkauft wurde. Dieses Buch hatte einen großen Einfluss auf die Populärkultur im Westen. Das Buch „Roots“ enthielt Plagiate. Einige Abschnitte des Buches wurden mit dem 1965 erschienenen Roman „The African“ von Harold Courlander verglichen.

Haley behauptete, dies sei versehentlich geschehen. Er räumte ein, dass die Passagen unbewusst aus „The African“ entnommen worden waren, was zu einer Abfindung von 650.000 Dollar für das Plagiat führte, was sich trotz Haleys Erfolg erheblich auf seine Gewinne aus dem Buch und der literarischen Sensation von 1976 ausgewirkt haben muss – nach heutigen Maßstäben ein Betrag in Millionenhöhe.

Dieser Fall von Plagiat hat den Ruf des Autors und seine Leistungen etwas beschmutzt; aber in der heutigen Zeit sind solche Formen von versehentlichen Plagiaten viel leichter durch digitale Suchvorgänge in Plagiatserkennungssoftware wie Viper zu verhindern.

Lohnt es sich, seine Arbeit digital zu überprüfen?

Heutzutage ist es also immer ratsam, die eigene Arbeit auf Plagiate zu überprüfen, egal ob es sich um einen Songtext, ein literarisches Werk, einen Artikel oder eine wissenschaftliche Arbeit handelt. Plagiate können sowohl von Einzelpersonen als auch von größeren Organisationen verübt werden, wie der fünfte und letzte Fall zeigen wird.

Der Fall Saddam Hussein und die irakische Regierung

Schließlich kann ein Plagiat auch auf andere Weise schwerwiegend sein, wie der Fall von Saddam Hussein und der irakischen Regierung im Jahr 2003 zeigt. Die Vereinten Nationen hatten Informationen über die militärischen Operationen und das Waffenprogramm des Irak angefordert, und Saddam und seine Regierung antworteten mit einem umfangreichen Dokument, das eine Gegenerklärung enthielt.

In weiten Teilen wurden die eigenen Berichte der Vereinten Nationen kopiert, und zwar größtenteils wortwörtlich. In einigen Teilen wurde jegliche Kritik am Irak gestrichen, so dass der Anschein erweckt wurde, es handele sich um ein Originaldokument. Dies ist eine noch gefährlichere und heimtückischere Form des Plagiats. Durch dieses politische Plagiat wurden wichtige Informationen über das irakische Waffenprogramm vorenthalten. Dies trug zur Invasion des Irak im Jahr 2003 bei, die zum Sturz von Saddam Hussein und seinem Regime sowie zu den politischen und zivilen Unruhen im Irak in den folgenden Jahren führte.

Diese Informationen wurden den Vereinten Nationen bereitwillig vorenthalten. Dieser besondere Fall ist nicht nur berühmt, sondern auch berüchtigt.

Abschließende Bemerkungen

Schließlich stellen diese fünf Fälle nur die Spitze des sprichwörtlichen Eisbergs dar, wenn es um berühmte Plagiatsfälle im Laufe der Geschichte geht, aber es sind fünf der bemerkenswertesten, und sie erstrecken sich auf verschiedene Bereiche der Gesellschaft – wie die zeitgenössische Politik, Popmusik, Literatur und akademische Schriften von namhaften Persönlichkeiten.

Während einige dieser Fälle besonders unabsichtlich und unbewusst ablaufen, sind andere Fälle offenkundig und absichtlich, so dass man sagen kann, dass nicht alle Plagiatsfälle gleich beurteilt werden können.

Allerdings ist es mit dem Aufkommen digitaler Technologien heute einfacher, eigene Plagiate zu erkennen. Daher ist es ratsam, jede Arbeit, die man anfertigt, zu überprüfen und sicherzustellen, dass sie nicht aus dem Unterbewusstsein entnommen und von der Arbeit einer anderen Person übernommen wurde. Plagiate sind ein schwerwiegendes Vergehen, das zu sozialem Spott oder finanzieller Bestrafung führen kann. Seien Sie also vorsichtig und überprüfen Sie Ihre Arbeit mit einer Plagiatserkennungssoftware wie Viper.

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