Die zytopathische Wirkung des Herpes-simplex-Virus Typ 1 erscheint stereologisch bereits 4 Stunden nach der Infektion von Vero-Zellen

Es wird berichtet, dass das Herpes-simplex-Virus (HSV) in verschiedenen Zellkulturen mindestens 1-3 Tage nach der Infektion eine ausgeprägte zytopathogene Wirkung (CPE) erzeugt. In der Literatur gibt es keine stereologischen Daten für den CPE eines Virus in kultivierten Zellen. In dieser Studie wurden zum ersten Mal stereologische Methoden angewandt, um das Zell- und Kernvolumen der mit dem Herpes Simplex Virus Typ 1 (HSV-1) infizierten Vero-Zelllinie zu bestimmen. Mit HSV-1 infizierte Vero-Zellen wurden 4, 9 und 25 Stunden nach der Infektion untersucht und mit nicht infizierten Kontrollzellen unter Verwendung stereologischer Methoden verglichen. Im Vergleich zu den nicht infizierten Kontrollzellen vergrößerten sich der mittlere Zellkern und das Zellvolumen der HSV-infizierten Zellen 4 Stunden nach der Infektion um 53 bzw. 46 %. Die Methode kann zur schnellen Diagnose von CPE-Veränderungen bei der Virusinfektion von Zellkulturen verwendet werden, insbesondere bei Viren, die in frühen Stadien keinen offensichtlichen CPE erzeugen. Darüber hinaus ist es möglich, die Intensität der zytopathischen Veränderungen wie das Aufblähen der infizierten Zellen oder ihrer Kerne zu erklären. Das heißt, die Methoden können uns helfen zu verstehen, wie groß oder klein die Zellen (oder die Kerne) im Vergleich zu anderen Gruppen sind, und diese Veränderungen in frühen Stadien statistisch zu analysieren.

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