Eselspinguin

Eselspinguine sind leicht an ihrer Größe, der weißen Kopfzeichnung und dem orangefarbenen Schnabel zu erkennen. Sie leben und brüten in den zirkumpolaren Gewässern der Antarktis und Subantarktis und brüten auf der Antarktischen Halbinsel und auf vielen Inselgruppen. Eselspinguine brüten zusammen mit Menschen auf den Falklandinseln, und mehrere Kolonien auf der Antarktischen Halbinsel und auf den angrenzenden Südshetlandinseln werden regelmäßig von Ökotourismusveranstaltern besucht. Eselspinguine sind das ganze Jahr über in vielen Brutgebieten anzutreffen und kommen nur selten in die neuseeländischen Gewässer.

Eselspinguine sind der drittgrößte Pinguin (nach dem Gelbaugenpinguin) und am engsten mit den Adelie- und Zügelpinguinen verwandt. Sie können unter Wasser mit einer Geschwindigkeit von bis zu 36 km/h schwimmen, die schnellste, die für einen Pinguin aufgezeichnet wurde.

Identifikation

Gentuopinguine sind große Pinguine. Sie haben ein weißes Dreieck über jedem Auge, das durch ein dünnes weißes Band über der Hinterkrone verbunden ist, und spärliche weiße Federn an anderen Stellen auf dem ansonsten dunklen Kopf. Der Rest des Kopfes, der Hals und der Rücken sind dunkelgrau, der Schnabel und die Füße sind leuchtend orange. Ihr langer Schwanz schwingt beim Laufen von einer Seite zur anderen. Die Geschlechter sind identisch, wobei die Männchen etwas größer sind.

Stimme: Der Hauptruf in den Kolonien ist ein lautes Krähen ah, aha, aha, aha, eh, das mit himmelwärts gerichtetem Schnabel vorgetragen wird. Der Kontaktruf auf See und bei der Landung ist ein kurzes Krächzen.

Vergleichbare Arten: Kein anderer Pinguin hat einen leuchtend orangefarbenen Schnabel und weiße Federn über dem Auge.

Verbreitung und Lebensraum

Schätzungsweise 300.000 Paare von Eselspinguinen leben in der Antarktis und Subantarktis. Sie brüten auf vielen Inseln der Inselgruppen South Sandwich, South Orkney, Falkland, Prince Edward, Crozet, Heard und Macquarie sowie auf Südgeorgien und der Antarktischen Halbinsel. Die Kolonien können in Küstennähe oder weit im Landesinneren liegen. Die meisten Vögel entfernen sich nicht weit von ihren Brutplätzen und ernähren sich in Küstennähe. Ihr Verbreitungsgebiet auf See ist kaum bekannt.

Neuseeländische Nachweise

Eselspinguine wurden sechsmal vom neuseeländischen Festland aus beobachtet, und zwar bis zur Banks Peninsula im Norden: St Kilda, Otago Peninsula (September 1970), Bluff (November 1970), Catlins (Oktober 1974), Banks Peninsula (Februar 1976 und Dezember 1993) und Shag Point, North Otago (Oktober 2011). Sie wurden auch auf Campbell Island (Dezember 1964 – August 1965, Dezember 1985), Antipodes Island (November 1978, November 1995, Dezember 2002) und den Snares Islands (Dezember 1985) beobachtet.

Verhalten und Ökologie

Eselpinguin-Brutkolonien reichen von 2 bis 12.000 Paaren. Die 2 Eier werden von Juni bis November gelegt. Die Bebrütung erfolgt gemeinsam und dauert etwa 35 Tage. Die Küken werden im Süden ihres Verbreitungsgebiets im Alter von 62-82 Tagen flügge, im Norden bis zu 85-117 Tagen. Die Populationen und der Bruterfolg können von Jahr zu Jahr erheblich schwanken. Eselspinguine können bereits im Alter von 2 Jahren brüten.

Futter

Eselspinguine ernähren sich von Fisch, Tintenfisch und Krill. Sie jagen hauptsächlich in Oberflächennähe, können aber auch bis in über 160 Meter Tiefe tauchen. Eselspinguine suchen normalerweise im Umkreis von 20 km um ihre Brutkolonie nach Nahrung.

Weblinks

http://en.wikipedia.org/wiki/Gentoo_Penguin

www.penguins.cl/gentoo-penguins.htm

Darby, J.T.; Wright, A.W. 1973. Erster neuseeländischer Nachweis des Eselspinguins (Pygoscelis papua). Notornis 20: 28-30.

Harrison, P. 1983. Seabirds; an identification guide. Croom Helm, Kent, UK.

Heather, B.D.; Robertson,H.A. 2005. Field guide to the birds of New Zealand. Penguin Group (NZ) Ltd, Auckland.

Marchant, S.; Higgins, P.J. (eds) 1990. Handbook of Australian, New Zealand and Antarctic birds. Vol. 1, ratites to ducks. Oxford University Press, Melbourne.

Reilly, P.N.; Kerle, J.A. 1981. A study of the gentoo penguin. Notornis 28:189-201.

Shirihai, H. 2007. A complete guide to Antarctic wildlife: the birds and marine mammals of the Antarctic continent and the Southern Ocean. 2nd edn. A & C Black, London.

Zitatempfehlung

Batcheler, R. 2013 . Gentoo Penguin. In Miskelly, C.M. (ed.) New Zealand Birds Online. www.nzbirdsonline.org.nz

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