Der Kaisersalmler ist ein unterschätzter Süßwasserfisch, von dem wir seit Jahren begeistert sind. Sie sind zwar nicht so beliebt wie andere Salmler, aber wir denken, dass sie mehr Aufmerksamkeit verdienen.
Diese Fische haben eine unaufdringliche Schönheit, die wirklich glänzt, wenn man sie in natura sieht.
In diesem Leitfaden lernst du die Grundlagen der Pflege von Kaisersalmlern und erhältst viele zusätzliche Informationen, die du wissen solltest, wenn du darüber nachdenkst, sie zu halten. Wenn du mit dem Lesen fertig bist, wirst du bereit sein, selbst welche zu kaufen!
Zusammenfassung der Arten
Kaisersalmler (wissenschaftlicher Name: Nematobrycon palmeri) sind beliebte Süßwasserfische, die man oft in größeren Gemeinschaftsbecken findet. Sie sind für ihr friedliches Verhalten und ihre relativ einfachen Pflegeanforderungen bekannt und eignen sich hervorragend für Anfänger und Neulinge in der Aquaristik.
In der freien Natur sind Kaisersalmler in ganz Kolumbien zu finden. Am häufigsten findet man sie in den Flussgebieten des Atrato und des San Juan.
Erstmals 1960 in den Aquarienhandel eingeführt, haben sich Kaisersalmler zu einem festen Bestandteil der Gemeinschaft entwickelt. Diese Fische werden weltweit in großer Zahl gezüchtet und sind in vielen Zoohandlungen leicht erhältlich.
Sie sind zwar nicht die auffälligsten Arten in der Familie der Salmler, aber Kaisersalmler haben ein einzigartiges Aussehen, das in der richtigen Umgebung definitiv auffällt.
Durchschnittliche Größe von Kaisersalmlern
Die durchschnittliche Größe von erwachsenen Kaisersalmlern beträgt nur etwa zwei Zentimeter in der Länge, was sie zu einer eher kleinen Süßwasserart macht.
Einige Besitzer haben von Längen berichtet, die näher an drei Zentimeter heranreichen, aber das ist normalerweise nur möglich, wenn sie in sehr großen Becken gehalten werden (und selbst dann ist es keine Garantie). Die meisten bleiben in einem Aquarium in Gefangenschaft trotzdem eher klein.
Anmerkung des Autors: Dank ihrer geringen Größe werden Kaisersalmler normalerweise in Gruppen gehalten. Obwohl sie keine echten Schwarm- oder Schwarmfische sind, sind diese Salmler dafür bekannt, im Einklang zu schwimmen, wenn sie in großer Zahl gehalten werden.
Lebensdauer
Die durchschnittliche Lebensdauer eines Kaisersalmlers beträgt bei richtiger Pflege etwa sechs Jahre.
Wie bei jeder anderen Fischart wird die Lebensdauer eines Kaisersalmlers direkt von der Pflege beeinflusst, die er erhält. Fische, die unter minderwertigen Wasserbedingungen gehalten werden, sind sehr anfällig für Stress und Krankheiten, daher ist es wichtig, auf ihre Bedürfnisse zu achten und ihnen die bestmögliche Pflege zukommen zu lassen.
Es ist auch klug, die Fische von einem seriösen Verkäufer zu kaufen. Das verringert die Wahrscheinlichkeit, dass du einen Fisch kaufst, der gesundheitliche Probleme oder genetische Bedingungen hat.
Erscheinungsbild
Kaisersalmler sind wunderschöne Fische mit mehreren charakteristischen Merkmalen. Die Form des Fisches ist lang und schlank. Die Grundfarbe ist bläulich-grau.
Die Schuppen dieser Art haben jedoch eine einzigartige schillernde Qualität. Violette Untertöne sorgen für einen schönen Schimmer. Die violetten Farbtöne sind bei schlechten Lichtverhältnissen viel deutlicher zu sehen.
Zusätzlich zu dieser Grundfarbe ist ein auffälliger schwarzer Streifen zu sehen. Er zieht sich vom Maul bis zur Schwanzspitze! Wenn du genau hinsiehst, kannst du bei einigen Fischen auch eine winzige, blau schimmernde Linie direkt über dem schwarzen Streifen sehen.
Die Flossen haben auch einige subtile Details. Die meisten Exemplare haben ein wenig Gelb in den After- und Rückenflossen. Die meisten Exemplare haben gelbe Flossen in der Anal- und der Rückenflosse, die an der Stelle, wo die Flosse auf den Körper trifft, rot gefärbt sein können, sowie eine schwarze Umrandung am Rand.
Kaisersalmler sind sehr geschlechtsdimorph, so dass es ein Kinderspiel ist, zwischen Männchen und Weibchen zu unterscheiden. Die Männchen sind in der Regel etwas länger und haben eine spitzere Form. Währenddessen haben die Weibchen einen plumperen Körper.
Das ist noch nicht alles. Männchen und Weibchen haben auch verschiedenfarbige Augen! Weibchen haben typischerweise metallisch grüne Augen, während Männchen metallisch blaue Augen haben.
Schließlich ist da noch der Schwanz. Männchen haben einen markanten Strahl in der Mitte der Schwanzflosse. Auf den ersten Blick scheint er eine Verlängerung des schwarzen Körperstreifens zu sein. Er reicht jedoch über den Mittelpunkt hinaus, was zu einer charakteristischen Dreizackform führt.
Pflege von Kaisersalmlern
Die Pflege von Kaisersalmlern ist sehr einfach, was einer der Hauptgründe ist, warum sie bei Aquarianern so beliebt sind.
Das bedeutet, dass sie nicht nur schön, sondern auch sehr pflegeleicht sind. Diese Fische sind widerstandsfähig und im Allgemeinen anspruchslos, was das Futter angeht.
Kaisersalmler sind tropische Arten, die in typischen Süßwasserbedingungen gedeihen. Das bedeutet jedoch nicht, dass man ihre Pflege auf die leichte Schulter nehmen sollte! Hier sind einige bewährte Pflegerichtlinien, die Sie befolgen sollten, damit Ihre Fische gesund bleiben.
Beckengröße
Die beste Aquariengröße für Ihre Fische hängt von mehreren Faktoren ab. Wie wir bereits erwähnt haben, sind Kaisersalmler perfekt für größere Gemeinschaftsbecken geeignet.
Deshalb musst du bei der Wahl des Aquariums die Größe der gesamten Gemeinschaft berücksichtigen.
Wenn du ein Becken für eine einzige Art hältst, wird eine kleine Gruppe in einem kleinen 10-Gallonen-Becken gut zurechtkommen. 20 Gallonen sind noch besser, wenn Sie eine große Gruppe halten wollen.
Anmerkung des Autors: Diese Fische brauchen viel Platz zum Schwimmen, also ist es wichtig, ein kleines Becken nicht zu überfüllen.
Für Gemeinschaftsbecken mit anderen Arten wird ein Mindestvolumen von 30 Gallonen empfohlen.
Wasserparameter
Der beste Weg, Kaisersalmler gesund zu halten, ist, die Wasserbedingungen in der freien Natur nachzubilden. Glücklicherweise ist das in den meisten Haushalten ziemlich einfach zu erreichen!
In der freien Natur leben diese Fische in langsam fließenden Bächen. Das Wasser ist warm und mäßig hart.
- Wassertemperatur: 73°F bis 81°F (die Mitte dieses Bereichs ist am besten)
- pH-Werte: 5,0 bis 7,8
- Wasserhärte: 3 bis 8 dKH
Kaisersalmler können sich zwar an eine breite Palette von Bedingungen anpassen, aber es ist am besten, die Bedingungen so stabil wie möglich zu halten. Diese Fische können negativ auf extreme Wasserwechsel reagieren.
Deshalb ist es wichtig, regelmäßige Wasserwechsel durchzuführen und das Becken mit einem leistungsstarken Filtersystem auszustatten, das den Ammoniakgehalt niedrig halten kann.
Was man in das Becken tun sollte
Wenn du eine Reise nach Südamerika machen würdest und dir den natürlichen Lebensraum des Kaisersalmlers ansehen würdest, würdest du feststellen, dass die Gewässer dunkel und voller Vegetation sind.
Aufgrund dieser Umwelteigenschaften bevorzugen diese Fische eine gedämpfte Beleuchtung mit vielen Versteckmöglichkeiten.
Starte mit einem dunkel gefärbten Substrat auf dem Boden des Beckens. Sie können Kies verwenden. Dunkel gefärbter Sand ist jedoch näher an dem, was in natürlichen Flussbetten zu finden ist.
Integrieren Sie lebende Pflanzen im gesamten Becken. Diese Pflanzen werden als Verstecke, Orte der Erforschung und Schutz vor dem Licht dienen. Sie können Schwimmpflanzen mit vielen Blättern hinzufügen. Javafarn und Water Sprite sind gute Optionen.
Positioniere die Pflanzen überall im Becken. Achte aber darauf, dass noch genügend Platz zum Schwimmen bleibt, ohne dass sich die Fische in den Blättern verheddern.
Zusätzlich zum Substrat kannst du auch Dekorationen anbringen. Sie können Gegenstände wie Treibholz, Felsen und sogar Plastikverzierungen für das Becken verwenden.
Anmerkung des Autors: Für die Ausstattung des Beckens benötigen Sie eine schwache Beleuchtung und einen geeigneten Filter. Ein zuverlässiges, hängendes Filtersystem sollte ausreichen.
Sie müssen jedoch darauf achten, dass der Wasserauslass des Filters nicht zu viel Strömung erzeugt. Positionieren Sie gegebenenfalls Pflanzen oder Dekorationen, um die Wasserbewegung zu verringern.
Gemeinsame mögliche Krankheiten
Es sind keine Krankheiten bekannt, die die Kaisertetra-Arten als Ganzes betreffen. Dennoch können sie an einer Reihe von üblichen Süßwasserfischkrankheiten leiden. Einige der häufigsten sind Ich, Kiemenwürmer und verschiedene Infektionen.
Ich ist eine parasitäre Krankheit, die sich durch weiße Flecken am ganzen Körper bemerkbar macht. Sie ist hoch ansteckend und kann sich in einem geschlossenen Ökosystem schnell ausbreiten. Zum Glück ist sie mit Medikamenten auf Kupferbasis leicht zu behandeln.
Kiemenegel sind ein weiterer Parasit, der Kaisersalmler befallen kann. Dieser setzt sich an den Kiemen fest. Er verursacht spürbare Infektionen und kann tödlich sein, wenn er nicht schnell behandelt wird.
Schließlich gibt es noch bakterielle und Pilzinfektionen. Diese Krankheiten können zu unerwünschtem Wachstum am Körper oder sichtbaren Ausschlägen führen.
Die gute Nachricht ist, dass alle diese Krankheiten vermeidbar sind. In den meisten Fällen werden die Gesundheitsprobleme direkt durch schlechte Lebensbedingungen und Stress verursacht. Solange du dein Aquarium pflegst, solltest du nicht allzu viele Probleme haben.
Futter & Ernährung
Kaisersalmler sind sehr leicht zufrieden zu stellen, wenn es um das Futter geht. Sie nehmen ohne weiteres handelsübliche Fischflocken oder Pellets an.
Diese Fische sind Allesfresser. In freier Wildbahn ernähren sie sich in der Regel von Würmern, Larven und kleinen Krustentieren. Sie können gelegentlich einen proteinreichen Snack neben dem Trockenfutter anbieten.
Daphnien, Salinenkrebse, gefriergetrocknete Blutwürmer und Tubifex sind eine gute Wahl.
Verhalten & Temperament
Von Natur aus friedlich, kommen Kaisersalmler mit den meisten nicht-aggressiven Fischen aus.
Sie halten sich normalerweise in der Mitte und oben in der Wassersäule auf. Von Zeit zu Zeit wagen sie sich aber auch auf den Grund.
Aggressive Handlungen kommen bei dieser Art nicht oft vor, aber wenn, dann meist bei den Männchen. In kleineren Becken neigen die Männchen dazu, um die Vorherrschaft zu kämpfen.
In der Regel führen diese Kämpfe nicht zu größeren körperlichen Schäden, aber es ist trotzdem wichtig, die Fische im Auge zu behalten und Aggressoren getrennt zu entfernen.
Partner im Becken
Kaisersalmler leben am besten in Gruppen von fünf oder sechs Fischen. Wegen der bereits erwähnten Aggression zwischen den Männchen ist es klug, nur ein einziges Männchen in der Gruppe zu halten. Das verhindert Kämpfe und hält die Gemeinschaft friedlich.
Wenn du keine große Gruppe halten willst, kommen diese Fische auch gut in einem einfachen Paar zurecht.
Was andere Fischarten angeht, die du als Aquarienpartner in Betracht ziehen kannst, hast du eine große Auswahl an Möglichkeiten. In den meisten Fällen wird jeder ähnlich große, friedliche Fisch ausreichen.
In der Regel sollten Sie sich an Beckenpartner halten, die aus Südamerika stammen und ähnliche Lebensraumvorlieben haben. Es ist auch wichtig, größere Fische zu vermeiden, die den Kaisersalmler als Nahrung missverstehen könnten.
Hier sind einige Aquarienpartner, die in Frage kommen:
- Bernsteinsalmler
- Himmlischer Perlensalmler
- Perlgurami
- Panzerwels
- Bleistiftfisch
- Honiggurami
- Serpasalmler
- Sparkling Gourami
- Apistogramma
- Guppies
- Platies
- Zwerggurami
Autorenhinweis: Kaisersalmler können auch mit den meisten Süßwasseraquarienschnecken koexistieren.
Zucht
Die Fortpflanzung erfolgt oft ohne jedes Zutun, wenn die Fische in einer optimalen Umgebung gehalten werden. Du kannst den Prozess aber auch auslösen.
Zu diesem Zweck musst du ein separates Zuchtbecken einrichten.
Das Becken sollte eine höhere Temperatur von etwa 80 bis 82 Grad Fahrenheit haben. Das Wasser sollte weicher sein und einen pH-Wert von etwa 7,0 haben. Verwenden Sie einen Filter mit Schwämmen, um Schäden an den Babyfischen zu vermeiden.
Setzen Sie viele Pflanzen in das Zuchtbecken ein. Sie werden eine wichtige Rolle dabei spielen, die Eier zu schützen. Kaisersalmler sind dafür bekannt, dass sie Eier fressen, also werden die Pflanzen sie versteckt halten. Wenn du keine Pflanzen verwenden möchtest, kannst du stattdessen einen Zuchtmopp einsetzen.
Ungefähr eine Woche bevor du mit der Zucht beginnen willst, trenne dein Paar. Füttere die Fische mit Lebendfutter und behalte das Weibchen im Auge. Sie sollte anfangen, sich mit Eiern zu füllen. Sobald dies der Fall ist, setzen Sie das Paar in das Zuchtbecken um.
Die Fortpflanzung sollte innerhalb eines Tages erfolgen. Das Weibchen legt innerhalb weniger Stunden zwischen 50 und 100 Eier ab. Sobald sie fertig ist, entfernen Sie das Paar aus dem Zuchtbecken.
Die Eier schlüpfen in etwa zwei oder drei Tagen. In der ersten Woche oder so werden die Babyfische vom Eiersack leben. Sobald sie frei schwimmen, kann man ihnen Infusorien als Futter anbieten. Etwa eine Woche später sind sie bereit für Fischbrutfutter oder Baby-Sole-Shrimps.
Abschließende Gedanken
Wie Sie sehen, sind diese Süßwasserfische eine gute Wahl für so ziemlich jeden, der ein Heimaquarium einrichten möchte. Die Kombination aus Schönheit und Pflegeleichtigkeit macht sie zum perfekten Haustier!
Wenn Sie weitere Fragen zur Pflege von Kaisersalmlern haben, helfen wir Ihnen gerne weiter. Nimm einfach über die sozialen Medien (oder unsere Website) Kontakt mit uns auf und wir melden uns so schnell wie möglich bei dir.