Letztes Update am 14. Januar 2021 von Grow with Bovees
Das Hinzufügen von Kompost ist eine ausgezeichnete Möglichkeit, die Textur des Sandes und des Lehms in Ihrem Gartenboden zu verbessern, und es hilft auch, Mikroorganismen hinzuzufügen, die Nährstoffe für die Pflanzen produzieren. Nach Angaben des National Resources Defense Council werden etwa 40 % der von den Haushalten gekauften Lebensmittel weggeworfen und auf Mülldeponien entsorgt.
Bei der Kompostierung stellt sich oft die Frage, ob man Brot in den Kompostbehälter geben kann oder ob man es ganz weglassen sollte. Die Antwort darauf lautet: Wie viele andere Küchenabfälle ist auch Brot organisch und kann kompostiert werden. Brot zersetzt sich sehr schnell und fügt dem Kompost eine Stickstoffquelle hinzu.
Lebensmittelabfälle wie Brot können jedoch auch Insekten und Schädlinge anziehen, und ob Sie Brot kompostieren wollen oder nicht, hängt ganz von Ihrem Kompostierungsverfahren ab. Einige Kompostierungsmethoden sind für Brot und andere Lebensmittelabfälle besser geeignet als andere, und bei ausreichender Vorbereitung gibt es keinen Grund, warum Sie Brot und andere Lebensmittel aus Ihrer Kompostierungsroutine ausschließen sollten.
Warum Brot kompostieren
Brot ist wie alle anderen Lebensmittel auch organisch und kann dem Komposthaufen hinzugefügt werden. Wenn Sie regelmäßig Brot wegwerfen, können Sie es auch für den Kompost verwenden. Brot verzögert den Kompostierungsprozess nicht und führt auch nicht zu einem Ungleichgewicht im Kompost, wie es bei einigen Nahrungsmitteln wie Milchprodukten der Fall ist. Außerdem zerfällt Brot recht schnell, und wenn es Feuchtigkeit ausgesetzt wird, zerfällt es vollständig, vor allem, wenn es bereits in Stücke zerfallen ist.
Warum sollte man Brot nicht in den Kompostbehälter geben?
Der Hauptgrund, der gegen die Verwendung von Brot als Kompostmaterial spricht, ist, dass es Schädlinge, Nagetiere und Insekten auf den Kompostplatz locken kann. Es gibt jedoch Möglichkeiten, wie Sie verhindern können, dass diese Schädlinge Ihren Komposthaufen befallen. Mit ein wenig Vorbereitung und Überlegung muss Ihnen die Kompostierung von Brot nicht so viele Sorgen bereiten.
Die Verwendung einer Komposttonne mit Deckel kann verhindern, dass Schädlinge in Ihren Komposthaufen gelangen. Auch wenn die Tonne offen steht, sollten Sie darauf achten, dass die Brotstücke und andere kleine Speisereste gut abgedeckt sind. Das hilft, das Schädlingsproblem zu vermeiden.
Brot und andere kompostierbare Speisereste aufbewahren
Wenn Sie Brotreste haben und nicht gleich zum Komposthaufen rennen wollen, können Sie das Brot einfach in kleinere Stücke brechen und sie aufbewahren, bis Sie zum Komposthaufen gehen. Das Zerbrechen des Brotes in kleinere Stücke wird auch dazu beitragen, den Zersetzungsprozess zu beschleunigen, sobald Sie das Brot in den Komposthaufen geben.
Sie können das Brotstück im Kühlschrank aufbewahren oder Sie können alle Küchenabfälle, die für die Kompostierung bestimmt sind, in einem Eimer oder einer Tonne aufbewahren, bis Sie sie alle zum Komposthaufen bringen. Allerdings müssen Sie auf die Gerüche achten, die unter Umständen sehr unangenehm werden können. Achten Sie auf einen Eimer oder eine Tonne, die sich leicht auswaschen lässt und über Kohlefilter verfügt, um unangenehme Gerüche zu vermeiden.
Oder Sie können einen Eimer oder eine Tonne außerhalb Ihrer Küche aufstellen, um unerwünschte Gegenstände zu sammeln. Um Fliegen und Gerüche zu vermeiden, können Sie einen zweiten Eimer mit Sägespänen oder fertigem Kompost füllen und etwas davon auf den Abfall streuen, um ihn zu bedecken.
Wie man Brot in den Komposthaufen gibt
- Brechen Sie das Brot auf: Zerkleinern Sie das Brot in kleinere Stücke, bevor Sie es auf den Komposthaufen geben. Das hilft dem Brot, sich schneller zu zersetzen und verhindert außerdem, dass Schädlinge und Tiere vom Haufen angezogen werden.
- In die Mitte legen: Legen Sie die Lebensmittelreste und das Brot in die Mitte des Komposthaufens. Die meiste Wärme wird in der Mitte erzeugt, was hilft, die Zersetzung zu beschleunigen, und es verhindert auch, dass sie von Schädlingen und Tieren leicht gefunden werden.
- Bedecken Sie ihn: Verwenden Sie kohlenstoffreiche Materialien wie trockenes Laub oder Sägemehl, um das Brot abzudecken. Eine ausgewogene Mischung aus Stickstoff und Kohlenstoff im Komposthaufen macht den Zersetzungsprozess effizienter.
- Beschleunigen Sie die Zersetzung: Die Zugabe von Mist, Gartenerde oder fertigem Kompost zu den Brot- und Speiseresten kann dazu beitragen, dass sie sich schneller zersetzen.
- Ersetzen Sie den Kompost: Decken Sie das Loch, das Sie für die Brot- und Speisereste ausgehoben haben, mit Kompost ab. Dies hilft, das Brot und die Lebensmittel vor lauernden Schädlingen, Nagetieren oder anderen Tieren zu verstecken.
- Halten Sie den Haufen belüftet: Achten Sie darauf, dass Sie mit einem Kompostbelüfter viel Sauerstoff einbringen.
Kann ich altes Brot kompostieren?
Das beste Brot zum Kompostieren ist altes, veraltetes Brot. Noch besser ist schimmeliges Brot. Der Schimmel auf dem Brot zeigt an, dass der Zersetzungsprozess bereits begonnen hat, und wenn Sie das verschimmelte Brot zu Ihrem Komposthaufen geben, kann der Kompostierungsprozess beschleunigt werden. Und jede Art von Brot, die Sie nicht selbst verzehren, ist sicher ein großer Leckerbissen für die Mikroorganismen im Kompost.
Ist Brot grüner oder brauner Kompost?
Oft herrscht Verwirrung darüber, ob Brot beim Kompostieren in die grüne oder braune Kategorie gehört. Grünes Material hat im Wesentlichen einen hohen Stickstoffgehalt, während braunes Material einen hohen Kohlenstoffgehalt hat. Und für eine gute Kompostierung ist das richtige Gleichgewicht zwischen beiden notwendig.
Gelegentlich werden Getreide und Brot der braunen Kategorie zugeordnet. Das mag daran liegen, dass Brot eine braune Farbe hat oder dass es anderen Lebensmitteln wie Obst, Gemüse usw. Feuchtigkeit entzieht. Grünes Material muss jedoch nicht grün sein, und Kaffeesatz gilt sogar als grünes Material.
Wenn von einem Frühstück mit Eiern auf Toast etwas übrig bleibt, können Sie sowohl die Eierschalen als auch den alten Toast kompostieren, ebenso wie gebrauchte Kaffeefilter aus Papier – das ist Recycling!
Brot hat einen hohen Stickstoffgehalt und gehört daher zu den grünen Materialien. Das ist wichtig zu wissen, denn das Verhältnis von Stickstoff zu kohlenstoffproduzierenden Materialien im Komposthaufen ist wichtig für den Verlauf des Kompostierungsprozesses. Nur ein Drittel des Komposts sollte aus grünen Materialien bestehen, und zu wissen, zu welcher Kategorie Brot gehört, kann Ihnen helfen, das richtige Verhältnis einzuhalten.
Das Fazit von Kann man Brot kompostieren
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Sie Brot genauso kompostieren können wie andere Arten von ungenutzten Lebensmitteln, einschließlich Dingen wie Zitrusschalen. Allerdings müssen Sie dabei besonders aufmerksam sein. Der Haufen sollte regelmäßig gewendet und belüftet werden, um üble Gerüche zu vermeiden. Die Zugabe von ausreichend braunem Material trägt dazu bei, das gesunde Gleichgewicht des Komposts aufrechtzuerhalten, und schließlich sollten Sie alle oben beschriebenen Schritte durchführen, um zu verhindern, dass Schädlinge in das Brot gelangen.
Wenn Sie all diese Dinge beachtet haben, können Sie Backwaren und Brot genauso sicher kompostieren wie Rasenschnitt und andere Materialien. Wenn Sie nicht warten können, bis Ihr Kompost den Prozess abgeschlossen hat, können Sie Kompostsäcke in Ihrem örtlichen Großmarkt oder online kaufen.
Wenn wir schon beim Thema Backen sind, achten Sie beim Kauf Ihres Wachspapiers darauf, dass Sie kompostierbares Wachspapier kaufen. Nicht alle sind für die Kompostierung geeignet, aber einige schon.
Lebensmittelabfälle und die entstehenden Treibhausgase sind die größten Bestandteile von Mülldeponien. Die Kompostierung trägt dazu bei, die Menge der Abfälle zu verringern, die auf die Deponie gelangen. Die Kompostierung ist also sowohl für Ihren Garten als auch für die Umwelt ein Segen.