Kausalschleifendiagramm

Ein Kausalschleifendiagramm (CLD) ist ein Kausaldiagramm, das dabei hilft, zu visualisieren, wie verschiedene Variablen in einem System miteinander verbunden sind. Das Diagramm besteht aus einer Reihe von Knoten und Kanten. Die Knoten stellen die Variablen dar und die Kanten sind die Verbindungen, die eine Verbindung oder eine Beziehung zwischen den beiden Variablen darstellen. Eine positiv markierte Verbindung bedeutet eine positive Beziehung und eine negativ markierte Verbindung eine negative Beziehung. Eine positive kausale Verknüpfung bedeutet, dass sich die beiden Knoten in die gleiche Richtung verändern, d. h. wenn der Knoten, an dem die Verknüpfung beginnt, abnimmt, nimmt auch der andere Knoten ab. Wenn der Knoten, an dem die Verknüpfung beginnt, zunimmt, nimmt auch der andere Knoten zu. Ein negativer Kausalzusammenhang bedeutet, dass sich die beiden Knoten in entgegengesetzte Richtungen verändern, d. h. wenn der Knoten, an dem die Verbindung beginnt, zunimmt, nimmt der andere Knoten ab und umgekehrt.

Beispiel für eine positive Verstärkungsschleife: Bankguthaben und Zinserträge

Geschlossene Kreisläufe im Diagramm sind sehr wichtige Merkmale der CLDs. Ein geschlossener Kreislauf wird entweder als verstärkende oder als ausgleichende Rückkopplungsschleife definiert. Eine verstärkende Schleife ist ein Zyklus, in dem sich die Wirkung einer Veränderung einer Variablen durch die Schleife hindurch ausbreitet und zu der Variablen zurückkehrt, die die anfängliche Abweichung verstärkt, d. h. wenn eine Variable in einer verstärkenden Schleife ansteigt, führt die Wirkung durch den Zyklus hindurch zu einem Anstieg derselben Variablen und umgekehrt. Eine Ausgleichsschleife ist ein Zyklus, in dem sich die Wirkung einer Veränderung einer Variablen durch die Schleife ausbreitet und zu der Variablen eine Abweichung zurückführt, die der anfänglichen Abweichung entgegengesetzt ist, d.h. wenn eine Variable in einer Ausgleichsschleife zunimmt, führt die Wirkung durch den Zyklus zu einer Abnahme derselben Variablen und umgekehrt.

Wenn eine Variable in einer Verstärkungsschleife variiert, verstärkt die Wirkung der Veränderung die anfängliche Veränderung. Die Wirkung der Veränderung erzeugt dann eine weitere verstärkende Wirkung. Wenn die Schleife nicht unterbrochen wird, gerät das System in einen Teufelskreis aus zirkulären Kettenreaktionen. Aus diesem Grund sind geschlossene Schleifen in den CLDs von entscheidender Bedeutung.

Beispiel für eine positive Verstärkungsschleife:

  • Die Höhe des Bankguthabens wirkt sich auf die Höhe der erwirtschafteten Zinsen aus, wie durch den oberen blauen Pfeil dargestellt, der vom Bankguthaben zu den erwirtschafteten Zinsen zeigt.
  • Da eine Erhöhung des Bankguthabens zu einer Erhöhung der verdienten Zinsen führt, ist diese Verbindung positiv, was mit einem „+“ gekennzeichnet ist.
  • Die verdienten Zinsen werden dem Bankguthaben hinzugefügt, ebenfalls eine positive Verbindung, die durch den unteren blauen Pfeil dargestellt wird.
  • Die kausale Wirkung zwischen diesen Knotenpunkten bildet eine positive Verstärkungsschleife, die durch den grünen Pfeil dargestellt wird, der mit einem „R“ gekennzeichnet ist.

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