Management by Walking Around (MBWA) – The Essential Guide

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Wir leben in einer Welt, in der Kommunikation so einfach ist wie nie zuvor, doch Gespräche von Angesicht zu Angesicht sind oft schwierig zu führen. Die Interaktion wird zunehmend digitalisiert, und die meisten von uns schicken lieber eine E-Mail, als ein Treffen zu vereinbaren. Doch eine Managementmethode stellt unsere Kommunikationsstrategien in Frage, indem sie eine stärkere Integration tatsächlicher Gespräche am Arbeitsplatz fordert.

Management by walking around gibt es schon seit einiger Zeit, aber worum geht es bei dieser Strategie? Wir werden die Geschichte und das Konzept hinter dieser Managementtheorie untersuchen. Bevor wir Ihnen Tipps geben, wie Sie die Methode am besten einsetzen können, gehen wir auch auf ihre Stärken und Schwächen ein.

WAS IST MANAGEMENT BY WALKING AROUND?

Sie sind wahrscheinlich schon vielen Managementtheorien begegnet und haben vielleicht Ihre eigenen Vorstellungen von einem effektiven Managementstil. Eine gute Führungskraft zeichnet sich dadurch aus, dass sie mit ihren Untergebenen in Kontakt ist. Damit Management funktioniert, muss man sich bewusst sein, was um einen herum geschieht, und das ist im Wesentlichen das, worum es beim Management durch Herumgehen geht.

Die Geschichte der Methode

Bevor wir uns mit der Definition der Theorie befassen, ist es günstig, ihre Geschichte zu betrachten. Schließlich gehört das Gehen zur Funktion des Menschen, wie also wurde es zu einem spürbaren Teil des Managements? Obwohl das Konzept, dass das Management zwischen den Untergebenen umhergeht und mit ihnen von Angesicht zu Angesicht spricht, von Managern und Organisationen schon seit Jahrzehnten angewandt wird, wurde der Begriff „Management by Walking Around“ in den 1980er Jahren populär gemacht.

Im Jahr 1982 schlugen die Unternehmensberater Tom Peters und Robert H. Waterman das Konzept in ihrem Buch In Search of Excellence: Lessons from America’s Best Run Companies vor. In diesem Buch untersuchten Peters und Waterman die erfolgreichen Unternehmen und stellten fest, dass die erfolgreichsten Unternehmen einen gemeinsamen Nenner hatten. Ihrer Meinung nach hatten die erfolgreichen Unternehmen CEOs und Manager, die einen Großteil ihrer Zeit im Außendienst verbrachten, anstatt sich auf ihr Büro zu beschränken. Peters und Waterman stellten fest, dass diese Manager einen besseren Überblick über die Abläufe hatten und im Allgemeinen besser in der Lage waren, Probleme zu lösen. Peters schrieb daraufhin ein Buch mit dem Titel A Passion for Excellence, in dem er den Stil als Kernelement exzellenter Führung bezeichnete.

Die Idee erlangte weitere Aufmerksamkeit, als William Hewlett und David Packard, die Gründer von Hewlett Packard, die Theorie als Teil des „HP Way“ erwähnten. Die Lehren, die das Technologieunternehmen daraus zog, wurden von Peters und Waterman untersucht und vorgestellt.

Der hautnahe und persönliche Managementstil wurde zu einer beliebten Option für Organisationen, und andere große Unternehmen folgten bald den Lehren von Peters und Waterman. Disney hat „Management by walking“ eingeführt, bei dem die Manager zusammen mit den Untergebenen in Schichten arbeiten. Steve Jobs von Apple war ein weiterer großer Anhänger dieses Stils, indem er sich selbst in Situationen begab, in denen er direkt mit den Kunden zu tun hatte.

Die Definition

Ist Management by walking also einfach nur, nun ja, walking? Die Theorie ist einfach, wird aber oft missverstanden. Obwohl der Hauptkern darin besteht, das Management in Bewegung zu setzen, kann man nicht erwarten, dass zielloses Herumlaufen im Unternehmen Probleme löst. Bei dieser Methode handelt es sich im Wesentlichen um einen Führungsstil, bei dem die Führungskräfte unstrukturiert und ungeplant zwischen den Mitarbeitern umhergehen.

Das Ziel besteht darin, mit den Untergebenen zu interagieren und ihre Arbeit zu überwachen, während sie sie ausführen. Den Befürwortern zufolge ermöglicht diese Art der Interaktion den Führungskräften ein besseres Verständnis der Probleme, Ideen und Anliegen der Untergebenen. Dies wiederum gewährleistet, dass das Management auf die Erkenntnisse entsprechend reagieren kann. Die Theorie wird auch als Management by Wandering Around oder MBWA bezeichnet. Sie können sich den kurzen Einführungsfilm unten ansehen, um eine kurze Definition der Methode zu erhalten.

SCHLÜSSELKOMPONENTEN VON MBWA

Im Großen und Ganzen geht es bei dieser Theorie also darum, das Management in Bewegung zu bringen. Es geht darum, die Untergebenen in ihrem Arbeitsumfeld zu beobachten und eine sinnvollere Beziehung zu ihnen aufzubauen, um die Erfolge der Organisation zu steigern. Doch was sind die wichtigsten Bestandteile der Managementmethode? Die so genannten Bausteine, auf die man sich konzentrieren muss, um MBWA zu praktizieren und nicht nur wahllos herumzulaufen.

Es gibt drei Elemente, die für den Stil wesentlich sind: herumlaufen, Gespräche führen und Netzwerke schaffen. Dies sind die wichtigsten Ziele, auf die sich das Management konzentrieren muss, um eine MBWA-Strategie umzusetzen. Erstens muss sich die Führungskraft die Zeit nehmen, sich in der Organisation umzusehen. Während die Methode auf spontanen und ungeplanten Interaktionen beruht, muss sich die Führungskraft bewusst darauf konzentrieren, aufzustehen und sich vom Schreibtisch zu entfernen.

In einem hektischen Arbeitsumfeld kann es zu einfach sein, sich hinzusetzen und daran zu denken, später die Runde zu machen, nur um dann festzustellen, dass der Tag vorbei ist. Der Vorgesetzte muss ein System schaffen, das ihn dazu zwingt, regelmäßig aufzustehen und mit den Mitarbeitern zu sprechen. Der Vorgesetzte muss auch dafür sorgen, dass die Rundgänge auf die ihm direkt unterstellten Bereiche ausgerichtet sind. Es ist nicht notwendig, dass die Führungskraft in Bereichen herumläuft, die sie nicht betreffen, aber die Führungskraft muss unter ihren Untergebenen herumlaufen.

Wenn Sie als Führungskraft in der Organisation herumlaufen, sollten Sie nicht einfach ziellos herumlaufen und Untergebenen „Hallo“ sagen. Das Schlüsselelement von MBWA besagt, dass die Führungskraft Gespräche führen muss. Diese Gespräche können sich direkt auf die Arbeit des Untergebenen oder des Unternehmens beziehen, oder sie können gelegentlich auch private Themen ansprechen. Der Schwerpunkt sollte natürlich auf dem Lernen aus diesen informellen Situationen liegen. Die Führungskraft kann verschiedene Situationen nutzen, von Flurgesprächen bis zu Mittagspausen. Ziel ist es, Informationen zu sammeln, die bei der Entscheidungsfindung und der Lösung von Problemen von Nutzen sein können.

Die Idee ist also, mehr über die aktuelle Situation des Untergebenen zu erfahren, Einblick in seine Ansichten zu gewinnen und über alle Probleme auf dem Laufenden zu bleiben, auf die er sowohl bei der Arbeit als auch im Privaten stoßen könnte (private Themen könnten die Arbeitsfähigkeit der Person direkt beeinflussen).

Die Gespräche sind die Grundlage für die dritte Schlüsselkomponente der Schaffung von Netzwerken innerhalb der Organisation. Die Führungskraft möchte bessere Beziehungen und eine offene Kommunikation fördern. Selbst wenn ein einzelnes Gespräch nicht zu direkten, neuen Informationen führt, hat die Führungskraft möglicherweise die Kommunikation zwischen ihr und dem Untergebenen gestärkt.

Dadurch kann sichergestellt werden, dass die Person bei auftretenden Problemen die Führungskraft sofort darüber informiert. Dabei geht es nicht nur um die Stärkung der Beziehung zwischen dem Management und den Untergebenen. MBWA kann ein Beispiel für eine bessere Kommunikation in der gesamten Organisation sein.

In seinem Buch beschreibt Peters drei Komponenten für eine erfolgreiche MBWA. Nach Peters funktioniert die Methode, wenn:

  • Manager den Menschen zuhören – Man kann nicht einfach herumlaufen und reden, sondern muss zuhören, was die Untergebenen einem sagen. Als Führungskraft müssen Sie lernen, die subtilen Anzeichen zu erkennen, die Ihre Mitarbeiter Ihnen mitteilen. Ihre Untergebenen fühlen sich vielleicht nicht wohl dabei, sehr ehrlich zu Ihnen zu sein, besonders zu Beginn der Einführung der neuen Methode.
  • Manager nutzen Diskussionen als Gelegenheit, die Werte des Unternehmens zu vermitteln – Die Spaziergänge und Diskussionen bieten Ihnen die Möglichkeit, das Verständnis der Untergebenen für die Werte und die Vision des Unternehmens zu stärken.
  • Manager sind bereit, vor Ort Hilfe und Unterstützung zu leisten – Wenn Ihre Untergebenen Hilfe benötigen, müssen Sie bereit sein, mit gutem Beispiel voranzugehen und vor Ort Unterstützung zu leisten. Die Methode hat einen Sinn für Dringlichkeit, und es geht nicht darum, „nachzuschauen“, sondern Probleme schnell zu lösen.

STÄRKEN UND SCHWÄCHEN DER METHODE

Warum wurde Management by walking around zu einer so beliebten Technik? Ein Großteil der Popularität dieser Methode ist auf den positiven Nutzen zurückzuführen, den Unternehmen und Managementteams durch diese Strategie erfahren haben. Während die Vorteile zahlreich sind, hat die Strategie auch ihre Tücken.

Die Vorteile von MBWA

Es gibt drei Hauptvorteile, die sich aus der Anwendung der Methode als Managementstrategie ergeben: Verbesserung der Kommunikation und der Beziehungen zwischen Mitarbeitern und Vorgesetzten, effektive betriebliche Ausrichtung und erhöhte Effizienz. In der nachstehenden Tabelle werden die Vorteile näher erläutert.

Schaffung stärkerer Kommunikationskanäle und Verbesserung der Beziehungen zwischen Mitarbeitern und Vorgesetzten

  • Die Strategie zwingt das Management dazu, die Art und Weise der Kommunikation mit den Untergebenen zu verbessern. Sie unterstreicht die Bedeutung einer guten Kommunikation im gesamten Unternehmen. Die Manager lehren die Praxis des effektiven Zuhörens und des effizienten Sprechens mit den Untergebenen.
  • Das verbesserte Kommunikationsniveau trägt zur Schaffung eines offenen Umfelds bei. Die Diskussionen basieren auf einem positiven Gedankenaustausch und nicht auf Durchsetzung. Die Manager erzwingen die Kommunikation nicht, sondern machen sie zu einem Teil des Gefüges der Organisation.
  • Die entspannte und regelmäßige Kommunikation verbessert nachweislich die Beziehungen und sorgt dafür, dass sich die Untergebenen bei ihrer Arbeit motivierter fühlen.
  • Das schafft Verständnis innerhalb der Organisation, da sich die Menschen zugehört fühlen. Das Gefühl, Teil des Unternehmens zu sein und von den Vorgesetzten geschätzt zu werden, kann die Motivation und Loyalität der Mitarbeiter steigern. Wenn Sie von Ihrem Unternehmen gut behandelt werden, werden Sie höchstwahrscheinlich in nächster Zeit nicht woanders hingehen wollen.

Das hilft jedem, sich bei der Arbeit auf die richtigen operativen Aspekte zu konzentrieren

  • Der Vorgesetzte trifft die Untergebenen in der tatsächlichen Arbeitssituation und -umgebung und erfährt so aus erster Hand, was vor sich geht. Dies ermöglicht ihm oder ihr ein besseres Gespür für die Dinge, die um ihn herum geschehen, und es führt zu einem besseren Verständnis der Stärken und Schwächen der Organisation.
  • MBWA stärkt ein Umfeld des Feedbacks, in dem die Untergebenen dem Manager Ideen, Tipps und Vorschläge geben können, auf die er reagieren kann.
  • Die „Management-Blase“ wird entfernt und die Manager sehen nicht nur das, was sie sehen wollen oder was die Mitarbeiter ihnen präsentieren wollen, sondern bekommen ein realistisches Bild von dem, was vor sich geht.

Verbesserung der Effizienz der Organisation

  • Beide der oben genannten Punkte können zu einer Verbesserung der betrieblichen Effizienz führen. Ein positives Arbeitsumfeld steigert die Arbeitsmotivation, und die Führungskräfte haben ein besseres Verständnis für die richtigen betrieblichen Entscheidungen, die getroffen werden müssen.
  • Das Management kann Probleme schneller klären, wenn es sich mit den Mitarbeitern persönlich trifft, anstatt sich auf das Schreiben einer Reihe von E-Mails zu verlassen. Anstatt auf eine Antwort zu warten, kann ein Manager einfach hingehen und die Situation erfragen.
  • Das bedeutet auch, dass das Feedback zu Problemen und Ideen sofort erfolgt, was zu schnelleren Maßnahmen führt. Der Untergebene oder die Führungskraft muss nicht auf den „richtigen“ Moment warten, sondern kann sofort Anpassungen vornehmen, wenn Dinge auftauchen und gelöst werden. Wenn Klärungsbedarf besteht, kann er an Ort und Stelle behandelt werden.

Die Gefahren von MBWA

Was ist mit den Gefahren von MBWA? Wie jede andere Managementtheorie kann auch diese Strategie ihre Tücken haben. Die drei Probleme, die Manager im Auge behalten müssen, drehen sich um die zeitraubende Natur der Strategie, ihre Betonung der Meinung der Untergebenen und die Schwierigkeiten, die Organisationen bei der Umsetzung der Strategie haben können.

Zeitraubende Strategie

  • MBWA kann dem Manager viel Zeit rauben. Schon der Gang aus dem Büro zu den Mitarbeitern kann eine zeitraubende Angelegenheit sein, die Sie daran hindert, an anderen Themen zu arbeiten. Selbst wenn das Gespräch zu einem Nutzen führt, nehmen Sie sich Zeit für andere Aufgaben.
  • Der Zeitaufwand kann sich besonders nachteilig auswirken, wenn man bedenkt, dass nicht jedes Gespräch zu einem unmittelbaren Nutzen führen wird. Der unstrukturierte Charakter bedeutet, dass man mit Untergebenen spricht, ohne neue Erkenntnisse über die Abläufe in der Organisation zu gewinnen. Der unmittelbare Nutzen ist eher zufällig.

Die Bedeutung der Mitarbeitermeinung hervorheben

  • Der Schwerpunkt dieser Strategie liegt darin, den Untergebenen zuzuhören und ihre Erkenntnisse über das Unternehmen zu nutzen, um den Betrieb zu verbessern. Obwohl dies sehr vorteilhaft sein kann, da die Untergebenen immer den besten Einblick in das Tagesgeschäft haben, kann die Betonung auch überbewertet werden. Durch die Konzentration auf die Einsichten und Meinungen der Untergebenen wird das Management anderen Einsichten, wie denen der Kunden oder anderer Interessengruppen, nicht so viel Aufmerksamkeit schenken.

Die Umsetzung kann schwierig sein

  • Die richtige Strategie zu finden kann schwierig sein. Wie bereits erwähnt, könnten einige Manager die Methode einfach als eine Strategie zum „Herumwandern“ betrachten. Wenn der Wert des Gesprächs und der Kommunikation nicht genügend betont wird, verbringt die Führungskraft ihre Zeit einfach damit, mit den Leuten zu reden. Bei der Strategie geht es nicht nur darum, physisch unter den Untergebenen anwesend zu sein, sondern auch darum, Informationen aus diesen realen Situationen und Gesprächen zu gewinnen.
  • Wenn man einfach nur herumläuft und sich in Gespräche vertieft, vergisst man den wichtigsten Aspekt der Strategie: Informationen. Sie können die gewonnenen Informationen und Einsichten nicht einfach aussitzen, sondern müssen in der Lage sein, sie als Teil Ihrer allgemeinen Managementstrategie zu nutzen.

WIE SIE DEN MANAGEMENT-STIL AM BESTEN ANWENDEN

Wie können Sie die Fallstricke des Managements durch Herumgehen am besten vermeiden? Um sicherzustellen, dass Sie nicht ziellos umherlaufen oder in eine Situation geraten, in der „Das mache ich später“ zum Schlagwort wird. Wenn Sie das Beste aus der Managementmethode herausholen wollen, müssen Sie sich auf die folgenden Schlüsselpunkte konzentrieren.

Schaffen Sie ein Gleichgewicht

Das Wichtigste und vielleicht auch das Schwierigste an MBWA ist es, ein Gleichgewicht zu finden. Die Methode erfordert eine systematische Anwendung und muss in die Routine des Managers integriert werden. Das System funktioniert nicht richtig, wenn man es nur dann anwendet, wenn man Zeit hat, denn das kann leicht zur Untätigkeit führen. Die Methode sollte zu einer Sache werden, für die man sich Zeit nimmt, anstatt sie als zweitrangig zu betrachten.

Aber gleichzeitig dürfen Sie nicht anfangen, Ihre Spaziergänge zu planen, sonst schaffen Sie ein System, das die Untergebenen erwarten können. Die Führung durch Spaziergänge muss regelmäßig (d.h. häufig), aber auch unregelmäßig sein (keine bestimmte Zeit für die „Spaziergänge“). Eine gute Idee ist es, dafür zu sorgen, dass Sie jeden Tag oder jeden zweiten Tag spazieren gehen, und anstatt es immer an denselben Tagen oder zur selben Tageszeit zu tun, wechseln Sie Ihre Routine. Statt immer in der Cafeteria spazieren zu gehen, sollten Sie gelegentlich auf dem Parkplatz ein Gespräch beginnen usw.

Der andere wichtige Punkt, den es auszubalancieren gilt, sind die Gespräche über Arbeit und Privatleben. Obwohl der Schwerpunkt darauf liegen sollte, den Stil zu nutzen, um mehr über die Organisation zu erfahren und zum Beispiel zu erfahren, wie die Projekte laufen, sollte dies nicht der einzige Teil der Geschichte sein. Sie wollen den Stil auch nutzen, um die Arbeitsatmosphäre und die Motivation der Mitarbeiter zu stärken, und ein großer Teil davon kann darin bestehen, sich mehr um das Privatleben der Untergebenen zu kümmern.

Große Lebensereignisse (Heirat, Geburt eines Kindes, Scheidung usw.) können die Arbeitsweise der Person beeinflussen, und wenn Sie dies im Auge behalten, können Sie sicherstellen, dass der Schaden durch diese persönlichen Probleme begrenzt wird. Konzentrieren Sie sich also nicht nur auf Gespräche über die Arbeit, sondern stellen Sie auch gelegentlich Fragen zu nicht arbeitsbezogenen Themen. Wichtig ist, dass Sie es zwanglos halten und nicht zu laut werden. Sie wollen niemanden in eine Situation zwingen, in der er das Gefühl hat, über sein Privatleben sprechen zu müssen, auch wenn er das nicht will.

Insgesamt müssen Sie eine Situation schaffen, in der MBWA eine wirksame Methode und Teil einer allgemeinen Managementstrategie ist und nicht ablenkt. Die Art des Stils kann zu Störungen führen, da Sie sich effektiv in den geplanten Arbeitstag von jemandem einmischen, um sich Zeit zu nehmen, um auf unorganisierte Weise über Dinge zu sprechen. Wenn Sie dies zu oft tun, könnte die Fähigkeit der Untergebenen, ihre Arbeit zu erledigen, darunter leiden.

Behalten Sie eine positive Körpersprache bei

MBWA ist auf Kommunikation aufgebaut. Als Führungskraft müssen Sie sich darauf konzentrieren, Ihre Kommunikationsfähigkeiten zu verbessern – um Ihre Botschaft besser vermitteln zu können und um zu hören, was die andere Person zu sagen hat. Sie sollten sich auf jeden Fall die Tipps von Julian Treasure für eine effektive Kommunikation aus dem TedTalk ansehen.

Aber bei der Kommunikation geht es nicht nur darum, wie gut Sie mit anderen Menschen sprechen oder ihnen zuhören können; Sie müssen auch auf die Körpersprache achten. Wir sprechen nicht nur mit unseren Worten und dem Tonfall, auch unser Körper erzählt eine Geschichte. Das Verständnis der Körpersprache ist für MBWA besonders wichtig, weil Sie sich selbst und andere Menschen in eine unerwartete Situation bringen – eine Situation, in der das Lesen zwischen den Zeilen oft der Schlüssel zur Verbesserung sein kann.

Wie können Sie eine positive Körpersprache bewahren? Zunächst einmal müssen Sie sich entspannen. Wenn Sie die Situation locker angehen und sie als Gelegenheit zum Plaudern und nicht als formelles Gespräch betrachten, können Sie die Situation weniger beängstigend gestalten. Sorgen Sie dafür, dass die Gespräche an einem neutralen Ort (außerhalb Ihres Büros) und in einer entspannten Umgebung stattfinden. Ein gutes Beispiel dafür ist das Mittagessen oder eine Tasse Kaffee, während die andere Person sich einen Kaffee holt.

Beobachten Sie die andere Person und lernen Sie, ihre Körpersprache zu lesen. Sie sollten sich nicht aufdrängen, wenn die Person offensichtlich beschäftigt ist. Prüfen Sie zunächst mit Fragen wie „Wie geht es Ihnen?“ oder „Oh, Sie bauen das neue Produkt zusammen?“ Wenn die Person schüchtern wird, versuchen Sie, die Situation mit etwas Zwanglosem zu entschärfen (vielleicht interessiert sie sich für Fußball oder Sie haben gerade gute Neuigkeiten über einen Lieferanten gehört). Führen Sie das Gespräch nicht weiter, wenn die Körpersprache der Person negativ ist. Gehen Sie weiter und kehren Sie später zurück.

Konzentrieren Sie sich auf positive Anerkennung

Das letzte Element, das eine wirksame Anwendung der Methode garantiert, ist der Einsatz für positive Anerkennung. Sie wollen nicht als Manager erscheinen, der wie ein Inquisitor herumläuft und die Leute verhört. MBWA ist ein Ansatz, um etwas über das Arbeitsumfeld zu erfahren und positive Rückmeldungen zu geben.

Nutzen Sie die Gespräche, um Erfolge und nicht Misserfolge mitzuteilen. Geben Sie den Untergebenen positives Feedback und kritisieren Sie nur, wenn die Situation es erfordert. Wenn Sie die Mitarbeiter mit positivem Feedback ermutigen, die Ideen, die Sie hören, anerkennen und die Erfolgsgeschichten mit allen teilen, stärken Sie die Motivation der Untergebenen, hart zu arbeiten und ihre Anliegen und Ideen mitzuteilen.

Der andere Punkt über positive Anerkennung betrifft die Einbeziehung. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die MBWA-Strategien alle im Unternehmen einbeziehen und nicht dazu führen, dass das Management nur mit bestimmten Personen spricht. Einige Leute werden immer gesprächiger und offener sein als andere, aber als Manager darf man keine Favoriten auswählen, vor allem wenn es um eine Strategie des Zuhörens von Meinungen geht.

Sie müssen sicherstellen, dass die Stimmen aller gehört werden, auch wenn sie sie vielleicht nicht offen äußern. Der Aspekt der Einbeziehung bedeutet auch, dass Sie allen ein positives Feedback geben müssen, nicht nur einigen wenigen. Es ist wichtig, alle mit positiven Botschaften zu versorgen, um ein positives Arbeitsumfeld aufrechtzuerhalten.

THE BOTTOM LINE

Management by walking around ist eine weitere Managementmethode, die Sie in Betracht ziehen sollten. Sie ist sehr beliebt, und kleine und große Unternehmen bürgen für diese Strategie. MBWA kann Ihnen helfen, besser zu verstehen, was in der Organisation vor sich geht, und ein Umfeld authentischer und offener Kommunikation zu schaffen.

Es kann dazu beitragen, eine bedeutungsvollere Beziehung zwischen dem Management und den Untergebenen zu schaffen, was zu einer Steigerung der organisatorischen Effizienz führen kann. Um jedoch in vollem Umfang von der Methode zu profitieren, muss man verstehen, wie sie richtig umgesetzt wird, und die Fallstricke vermeiden, die darin bestehen, dass das Management nur herumläuft, ohne relevante Informationen zu erhalten oder zu wissen, wie man sie nutzt.

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