Das 4T1-Mammakarzinom ist eine transplantierbare Tumorzelllinie, die hochgradig tumorerzeugend und invasiv ist und im Gegensatz zu den meisten Tumormodellen spontan vom Primärtumor in der Brustdrüse in mehrere entfernte Bereiche wie Lymphknoten, Blut, Leber, Lunge und Knochen metastasieren kann, Im Gegensatz zu den meisten Tumormodellen kann der 4T1-Tumor spontan vom Primärtumor in der Brustdrüse zu mehreren entfernten Stellen metastasieren, darunter Lymphknoten, Blut, Leber, Lunge, Gehirn und Knochen. Der 4T1-Tumor hat mehrere Eigenschaften, die ihn zu einem geeigneten Versuchstiermodell für menschlichen Brustkrebs machen. Erstens lassen sich Tumorzellen leicht in die Brustdrüse transplantieren, so dass der Primärtumor an der anatomisch richtigen Stelle wächst, wie in dieser Einheit beschrieben. Zweitens entwickelt sich die 4T1-Metastasenerkrankung wie beim menschlichen Brustkrebs spontan aus dem Primärtumor. Auch die fortschreitende Ausbreitung von 4T1-Metastasen in die ableitenden Lymphknoten und andere Organe ist der des menschlichen Mammakarzinoms sehr ähnlich. In dieser Einheit wird in einem Protokoll die chirurgische Entfernung des Primärtumors beschrieben, so dass die Metastasierung in einer Tierumgebung untersucht werden kann, die mit der klinischen Situation vergleichbar ist, in der der Primärtumor chirurgisch entfernt wird und die Metastasenherde intakt bleiben. Ein weiterer Vorteil von 4T1 ist seine Resistenz gegenüber 6-Thioguanin. Diese Eigenschaft ermöglicht eine präzise Quantifizierung der metastatischen Zellen, selbst wenn sie, wie hier beschrieben, in entfernten Organen in submikroskopischer Größe gestreut sind.