Melonenkopfwal

Wie sehen Melonenkopfwale aus?

Melonenkopfwale haben einen schlanken, torpedoförmigen Körper und einen konischen Kopf, der perfekt an die Fortbewegung im Wasser angepasst ist. Da ihnen der Schnabel fehlt, sind ihre Gesichter sanft gerundet und mit weißen Markierungen auf den Lippen und dunklen „Masken“ um die Augen verziert – besonders elegante Merkmale. Ihr stahlgrauer Körper mit den bogenförmigen Rückenflossen, den spitzen Brustflossen und den breiten Fluken weist dunkle Umhänge unter den Rückenflossen und helle Flecken auf dem Bauch auf.

Melonenkopfwale sind den Zwergwalen sehr ähnlich, unterscheiden sich aber durch die viel spitzeren Brustflossen und den dreieckigeren Kopf. Ebenso wie Zwergwale können Melonenkopfwale auch mit Falschen Schwertwalen verwechselt werden. Melonenkopfwale sind jedoch viel kleiner als Falsche Schwertwale, die bis zu 2.000 kg schwer sein können.

Wie sieht das Leben eines Melonenkopfwals aus?

Melonenkopfwale sind sehr sozial und bilden eng verbundene Herden von Hunderten und manchmal sogar Tausenden von Walen. Sie schwimmen und „porpoisen“ eng zusammen und kommunizieren effektiv miteinander, so dass sie ihr ganzes Leben lang zusammenbleiben. Da die älteren Generationen aus den Matriarchen bestehen, können die Weibchen bis zu 30 Jahre alt werden und die Männchen um etwa ein Jahrzehnt überleben.

Melonenkopfwale sind auch außerhalb ihrer Herde gesellig und verkehren mit anderen Arten wie Fraser-, Rauzahn-, Spinner-, Fleckendelfinen und Großen Tümmlern. Manchmal gehen sie auch auf den Menschen zu und fahren mit dem Bug neben Booten her, mögen aber verständlicherweise nicht allzu viel Aufmerksamkeit.

Was fressen Melonenkopfwale?

Melonenkopfwale haben eine abwechslungsreiche Ernährung, die hauptsächlich aus kleinen Fischen, Tintenfischen und Garnelen besteht

Wo leben Melonenkopfwale?

Melonenkopfwale bevorzugen die tiefen subtropischen Gewässer der Welt und kommen nur in Küstennähe, wenn das Land steil ins Meer abfällt. Sie werden am häufigsten um die Hawaii-Inseln und andere tropische Inselgruppen gesichtet und gehören zu den am häufigsten gestrandeten Walarten. Zuletzt waren 2008 über 50 Wale in einer flachen Bucht in Madagaskar gefangen, was schließlich zu ihrem tragischen Tod führte. Die genaue Ursache ist nicht bekannt, aber man geht davon aus, dass die Strandung auf seismische Vermessungen (bei denen laute Geräusche verwendet werden) zurückzuführen war, die zur gleichen Zeit durchgeführt wurden.

Die größten Bedrohungen für Melonenkopfwale sind die Jagd und das Verfangen in Fischernetzen – eine Plage, die das gesamte Meeresleben auf der ganzen Welt heimsucht. Die IUCN listet die Art derzeit als ‚Least Concern‘ (am wenigsten gefährdet), aber wir wissen nur von einer Handvoll florierender Populationen in ihrem gesamten Verbreitungsgebiet.

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