Ministerium für Landwirtschaft, Ernährung und ländliche Angelegenheiten

Verbreitung

Der Hahnenfuß kommt in allen Provinzen Kanadas außer Neufundland vor und ist in den Vereinigten Staaten weit verbreitet. In Ontario ist er in den südwestlichen Bezirken am häufigsten, kommt aber auch im gesamten südlichen Teil der Provinz vor. Man findet ihn typischerweise auf Sojafeldern oder an Stränden in der Nähe des Eriesees oder des Ontariosees. Cocklebur wird eher mit konventioneller Bodenbearbeitung als mit Direktsaat und mit einer hohen Häufigkeit von Sojabohnen in der Fruchtfolge in Verbindung gebracht.

Wirtschaftliche Auswirkungen

Cocklebur gilt als eines der konkurrenzstärksten Unkräuter in Sojabohnen. Der wirtschaftliche Schwellenwert für das Auftreten von Ackerkratzdisteln zur gleichen Zeit wie die Kultur liegt bei ca. 3-5 Pflanzen/10 m Reihe, je nach Herbizidkosten und Kulturpreis. Zusätzlich zu den direkten Ertragseinbußen durch die Konkurrenz beeinträchtigt der Befall mit Ackerwildkraut die Qualität des Sojabohnensaatguts durch vermehrte Fremdkörper und einen höheren Feuchtigkeitsgehalt der Samen. Die dicken, holzigen Stängel verlangsamen die Geschwindigkeit des Mähdreschers und verringern die Effizienz der Ernte. Ackerschmalwand ist in Mais weniger konkurrenzfähig als in Sojabohnen, kann aber dennoch erhebliche Ertragseinbußen verursachen. Die Ackerschmalwand kann in der Viehhaltung besonders lästig sein, da die jungen Sämlinge (nicht aber die ausgewachsenen Pflanzen) für Tiere giftig sind und sich die Kletten in deren Haaren oder Wolle verfangen. Die Kletten sind eng mit der Ambrosia verwandt, und sowohl die Pollen als auch der Kontakt mit den Blättern können bei empfindlichen Personen allergische Reaktionen hervorrufen.

Biologie und Ökonomie

Die Keimlinge der Kletten sprießen in der Regel im Mai oder Juni, wenn die durchschnittlichen Bodentemperaturen über 15°C liegen, obwohl sie bei ausreichender Feuchtigkeit den ganzen Sommer über sprießen können. Die Pflanzen können häufige Überschwemmungen und salzhaltige Böden vertragen. Die Blüte wird durch die Tageslänge ausgelöst und beginnt in Ontario Mitte August. Die ersten Kletten sind oft schon Anfang September reif, und es bilden sich neue Blüten und Kletten, bis ein tödlicher Frost eintritt.

Samen von unreifen, grünen Kletten reifen noch, wenn die Pflanzen abgeschnitten und auf dem Feld belassen werden. Die Samenproduktion ist proportional zur Pflanzengröße und reicht von einigen hundert bis zu mehreren tausend Samen pro Pflanze. Die stacheligen Kletten werden an neuen Standorten verbreitet, indem sie sich an Tierfellen, menschlicher Kleidung und anderem Material festhalten. Sie werden auch leicht durch Wasser verbreitet, da die Kletten Lufträume enthalten, die es ihnen ermöglichen, schwimmfähig zu bleiben und bis zu 30 Tage lang zu schwimmen.

Nur einer der beiden Samen in jeder Klette keimt normalerweise im Jahr nach der Produktion, so dass der zweite Samen das Feld in den Folgejahren erneut befallen kann. Cocklebur-Samen überleben im Allgemeinen nicht länger als 5 Jahre. Der Keimaufgang von Kletten, die auf der Bodenoberfläche liegen, ist gering, da die Stacheln einen guten Kontakt zwischen Samen und Boden und eine gute Wasseraufnahme verhindern. Die Keimung nimmt zu, wenn die Kletten durch Bodenbearbeitung eingegraben oder auch nur durch das Befahren mit Rädern in den Boden gedrückt werden. Keimlinge können aus bis zu 15 cm Tiefe im Boden auftauchen. Die Cocklebur-Populationen nehmen ab, wenn keine Bodenbearbeitung stattfindet und in Fruchtfolgen, in denen Sojabohnen nur alle drei Jahre oder seltener angebaut werden.

Bekämpfung

Cocklebur ist anfällig für viele im Boden ausgebrachte und nach dem Ausbringen ausgebrachte Herbizide, die zur Bekämpfung von breitblättrigem Unkraut empfohlen werden. In Sojabohnen kann cocklebur bekämpft werden durch:

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