Bei Sturzfluten kommen jährlich mehr Menschen ums Leben als bei jeder anderen Art von Unwetter. Es gibt zahlreiche soziale, pädagogische und politische Aspekte, die zu den hohen Todesraten im Zusammenhang mit Sturzfluten beitragen. Nach Angaben der American Meteorology Society (AMS) sind Sturzfluten „Überschwemmungen, die ohne oder mit nur geringer Vorwarnung sehr schnell ansteigen und abfallen, in der Regel als Folge intensiver Regenfälle in einem relativ kleinen Gebiet“. Aber was bedeutet das? Wie viel Regen über ein wie großes Gebiet gilt als Sturzflut? Vorhersager, die Öffentlichkeit, die Medien, Sturmbeobachter und Strafverfolgungsbehörden haben alle ihre eigenen Vorstellungen davon, ob es sich bei einer Situation um eine Sturzflut handelt oder nicht. Letztendlich obliegt es den Meteorologen des National Weather Service (NWS) zu entscheiden, ob es sich bei einem Ereignis um eine Sturzflut handelt. Storm Data, herausgegeben vom National Climatic Data Center, ist die offizielle Veröffentlichung für Unwetterereignisse. Sturzfluten wurden erstmals 1995 in Storm Data dokumentiert.
Im Gegensatz zu anderen Unwetterereignissen wie Tornados und Hagel können Sturzfluten durch hohe Bevölkerungsdichten und schlecht geplante städtische Infrastrukturen verursacht und verschlimmert werden. Dies macht Sturzfluten zu einer besonderen Herausforderung bei der Warnung und Vorhersage, da die Meteorologen mehr als nur meteorologische Faktoren berücksichtigen müssen. Deshalb kann diese Datenbank, die die gefährlichsten Orte in Nordtexas identifiziert, eine entscheidende Information für die Herausgabe wirksamer Warnungen sein. Darüber hinaus können die Erkenntnisse aus dieser Studie in Warnvorlagen einfließen und so die Gefahrenwahrnehmung der Öffentlichkeit stärken und hoffentlich Leben retten.
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