Phaseolus coccineus

In den USA wurde die Scharlachbohne 1978 wegen ihrer attraktiven Blüten in erster Linie als Zierpflanze angebaut. Seitdem haben viele US-amerikanische Gärtner die Bohne als festen Bestandteil ihres Gemüsegartens übernommen. Die Blüte ist als Lieblingsblume von Kolibris bekannt. Im Vereinigten Königreich – wo das Gemüse eine beliebte Wahl für Küchen- und Schrebergärten ist – werden die Blüten oft ignoriert oder als attraktiver Bonus für den Anbau der Pflanze wegen der Bohnen behandelt.

Die Samen der Pflanze können frisch oder als getrocknete Bohnen verwendet werden. Die Schoten sind ganz essbar, solange sie jung und noch nicht faserig sind. Die stärkehaltigen Wurzeln werden immer noch von den mittelamerikanischen Ureinwohnern gegessen.

Die Bohnen werden in vielen Küchen verwendet. In der britischen Küche ist sie eine beliebte Gemüsebeilage. Eine Sorte namens „Judión de la Granja“, die große, weiße, essbare Bohnen hervorbringt, wird in San Ildefonso, Spanien, angebaut. Sie ist die Grundlage für ein segovianisches Regionalgericht namens Judiones de la Granja, bei dem die Bohnen unter anderem mit Schweineohren, Schweinefüßen und Chorizo vermischt werden.

In Griechenland werden Sorten der Stangenbohne mit weißer Blüte und weißen Bohnen als fasolia gigantes (φασόλια γίγαντες) bezeichnet. Sie werden im Norden Griechenlands in den Regionen Kato Nevrokopi, Florina und Kastoria unter Schutzrecht angebaut. Die Bohnen spielen in der griechischen Küche eine wichtige Rolle und kommen in vielen Gerichten vor (z. B. Gigandes plaki). Im Englischen werden sie manchmal umgangssprachlich als Elefantenbohnen bezeichnet. In Österreich werden die bunten Varianten angebaut und als „Käferbohnen“ serviert, ein Gericht aus den trockenen Bohnen mit Kürbiskernöl. Es gilt als typisches Gericht der regionalen österreichischen Küche, aber auch in Deutschland werden getrocknete Käferbohnen in geringem Umfang verzehrt.

Griechenland und Nordafrika sind die Herkunftsländer der Schoten der Käferbohnen, die in der kalten Jahreszeit als „grüne Bohnen“ auf europäischen Märkten verkauft werden. Die Schoten sind an ihrer großen Größe und der rauen Oberfläche zu erkennen.

Zu den Kultursorten gehören:

  • ‚Aeron Purple Star‘ (nicht im Handel erhältlich)
  • ‚Black Runner‘
  • ‚Butler‘
  • ‚Case Knife‘
  • ‚Hammond’s Zwerg‘
  • ‚Painted Lady‘
  • ‚Pickwick Zwerg‘
  • ‚Polestar‘
  • ‚Scarlet Runner‘
  • ‚White Dutch Runner‘

P. coccineus subsp. darwinianus ist eine kultivierte Unterart, die in Mexiko gemeinhin als Botil-Bohne bezeichnet wird.

Die verwandten Arten, die als am nützlichsten für die Kreuzung mit P. coccineus angesehen werden, um ihre genetische Vielfalt zu erhöhen, sind P. dumosus und P. vulgaris.

  • Stangenbohnen zum Verkauf an einem Marktstand in Großbritannien

  • Samen von ‚Scarlet Emperor‘

  • Spanische Sorte Judión de la Granja

  • Österreichischer „Käferbohnen-Salat“, der Kürbiskernöl und in Scheiben geschnittene Zwiebeln enthält

  • Flache Bohnen werden oft in Indien gegessen. Sie werden normalerweise als ganze Schoten gekocht und serviert, die eine charakteristische breite und flache Form haben.

  • Riesenbohnen, eine mediterrane Beilage: gekochte Stangenbohnen in Tomatensauce.

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