Malassezia Dermatitis bei Hunden
Malassezia pachydermatis ist ein Hefepilz, der auf der Haut und den Ohren von Hunden vorkommt. Obwohl er ein normaler Bewohner dieser Regionen ist, kann eine abnormale Überwucherung des Hefepilzes eine Dermatitis, also eine Entzündung der Haut, verursachen. Die genauen Gründe für diese Krankheit sind noch nicht bekannt, aber sie wurde mit Allergien, Seborrhoe und möglicherweise angeborenen (angeborenen) und hormonellen Faktoren in Verbindung gebracht.
Malassezia-Dermatitis kann jede Hunderasse betreffen, aber die folgenden Rassen sind für diese Krankheit prädisponiert: Pudel, Basset Hounds, West Highland White Terrier, Cocker Spaniels und Dackel.
Symptome und Typen
- Reizung der Haut
- Haarausfall (Alopezie)
- Grünlichkeit
- Schuppige Haut
- Rötung der betroffenen Stellen
- Geruch aus den Läsionen
- Dunkelwerden der Haut (Hyperpigmentierung) und Verdickung der Epidermis (bei chronischen Fällen)
Ursachen
Hohe Luftfeuchtigkeit und Temperatur können die Häufigkeit der Fälle erhöhen. Weitere Faktoren, die diese Überempfindlichkeitskrankheit begünstigen können, sind gleichzeitige Infektionen sowie Nahrungsmittel- und Flohallergien. Genetische Faktoren werden ebenfalls für ein frühes Auftreten bei prädisponierten Hunderassen vermutet.
Diagnose
Sie müssen Ihrem Tierarzt eine gründliche Anamnese über den Gesundheitszustand Ihres Hundes, einschließlich des Auftretens und der Art der Symptome, vorlegen. Er oder sie wird dann eine vollständige körperliche Untersuchung sowie ein biochemisches Profil, eine Urinanalyse und ein komplettes Blutbild durchführen, deren Ergebnisse in der Regel normal sind, es sei denn, der Hund leidet an einer Begleiterkrankung.
Zu den spezifischeren Tests gehören eine Kultur des verursachenden Organismus sowie die Entnahme einer kleinen Hautprobe für einen zytologischen Hauttest. Bei diesem Test berührt Ihr Tierarzt die betroffene Stelle mit einem sterilisierten Wattestäbchen und färbt sie auf einem Objektträger mit Diff-Quik-Färbemittel an. Nach der Anfärbung wird der Objektträger unter dem Mikroskop betrachtet, um die Hefepilze in der Probe nachzuweisen. Auf diese Weise kann er oder sie den verursachenden Organismus identifizieren.
Behandlung
Es gibt verschiedene therapeutische Mittel, die bei der Behandlung dieser Krankheit eingesetzt werden, aber das ultimative Ziel ist es, die Anzahl der Hefen und Bakterien zu reduzieren. Ihr Tierarzt wird Ihnen Medikamente zur Anwendung auf der Haut vorschlagen und auch medizinische Shampoos empfehlen, die helfen sollen, Schuppen zu entfernen und üble Gerüche zu beseitigen. Gleichzeitig auftretende bakterielle Infektionen werden mit Antibiotika und antibakteriellen Shampoos behandelt.
Leben und Management
Sie müssen den Tierarzt Ihres Hundes regelmäßig aufsuchen, um den Krankheits- und Behandlungsverlauf zu beurteilen. Bei jedem Besuch wird Ihr Tierarzt Ihren Hund untersuchen und einen zytologischen Hauttest durchführen, um zu bestätigen, dass die Zahl der Erreger abnimmt. Hautreizungen und unangenehmer Geruch klingen in der Regel innerhalb einer Woche nach der Behandlung ab; ein Wiederauftreten der Krankheit ist jedoch häufig, wenn die zugrundeliegenden Bedingungen nicht behoben werden.
Halten Sie sich streng an die Richtlinien und wenden Sie die topischen Medikamente wie vorgeschrieben an. Verwenden Sie kein Shampoo oder Medikament und ändern Sie die Behandlung Ihres Hundes nicht, ohne Ihren Tierarzt zu konsultieren. Da ein Wiederauftreten der Krankheit häufig ist, beobachten Sie Ihren Hund auf ungewöhnliche Symptome und rufen Sie Ihren Tierarzt an, wenn Sie ein Wiederauftreten vermuten.