Die Methode des Prioritätsdiagramms (PDM) ist eine visuelle Darstellungstechnik, mit der die an einem Projekt beteiligten Aktivitäten dargestellt werden. Es handelt sich dabei um eine Methode zur Erstellung eines Projektplan-Netzdiagramms, bei der Kästchen/Knoten zur Darstellung von Aktivitäten verwendet werden und diese mit Pfeilen verbunden werden, die die Abhängigkeiten aufzeigen. Die Techniken der Program Evaluation and Review Technique (PERT) und der Critical Path Method (CPM) beschränken sich im Wesentlichen auf „Finish-Start“-Beziehungen (d. h. Aktivität B kann nicht beginnen, bevor Aktivität A abgeschlossen ist). PDM wurde im Anschluss an die PERT/CPM-Techniken entwickelt und hat die Aufgabe, eine genauere Darstellung der Beziehungen zwischen verschiedenen Aktivitäten zu ermöglichen.
Es gibt vier (4) Arten von Abhängigkeiten, die Sie kennen müssen, bevor Sie ein Prioritätsdiagramm erstellen.
- Fertigstellung-Start: Bei dieser Abhängigkeit kann eine Aktivität nicht beginnen, bevor eine vorherige Aktivität beendet ist. Dies ist die am häufigsten verwendete Abhängigkeit.
- Start-Start: In dieser Abhängigkeit gibt es eine definierte Beziehung zwischen dem Beginn von Aktivitäten.
- Ende-Ende: In dieser Abhängigkeit gibt es eine definierte Beziehung zwischen den Endterminen von Aktivitäten.
- Start-Ende: In dieser Abhängigkeit gibt es eine definierte Beziehung zwischen dem Beginn einer Aktivität und dem Endtermin einer Folgeaktivität. Diese Abhängigkeit wird selten verwendet.
Netzplantechniken bieten Managern ein leistungsfähiges Werkzeug für die Planung und Kontrolle ihrer Programme/Projekte. Im Allgemeinen erlauben sie die grafische Darstellung von Projektaktivitäten und Beziehungen zwischen den Aktivitäten. Dies bildet die Grundlage für die Bestimmung des kritischen Pfads des Projekts, die Vorhersage von Engpässen und die Identifizierung möglicher Umschichtungen von Ressourcen zur Lösung von Problemen. Durch den Einsatz leicht verfügbarer Software sind Netzpläne relativ einfach zu aktualisieren und zu überarbeiten, so dass die Manager über aktuelle Informationen zum Programm-/Projektstatus verfügen und die Kontrolle über die Aktivitäten und Zeitpläne haben.
AcqLinks und Referenzen:
- Defense System Management College „Scheduling Guide for Program Managers“ – Oct 2001
- DoD „Integrated Master Plan and Integrated Master Schedule Preparation and User Guide“ – 21 Oct 2005
- CDC „Project Scheduling Best Practices/Guide“ – 30 Jun 2007
- GAO 12-120G „Schedule Assessment Guide: Best Practices for Project Schedule“ – Mai 2012
Aktualisiert: 6/20/2018