Rechenzentren: Jahresrückblick 2018 – Facebook Engineering

Für 2018 wussten wir, dass wir unsere Rechenzentrumskapazität weiter ausbauen und gleichzeitig unsere Infrastruktur noch leistungsfähiger und effizienter gestalten mussten. Im vergangenen Jahr haben wir auf insgesamt 15 Rechenzentrumsstandorte expandiert, wobei neue Zentren in Newton County, Georgia, Eagle Mountain, Utah, Huntsville, Alabama, und Singapur angekündigt wurden. Außerdem haben wir Erweiterungen an unseren bestehenden Standorten in Papillion, Nebraska, Henrico, Virginia, Luleå, Schweden, und Prineville, Oregon, angekündigt. Und wir gaben bekannt, dass das Clonee Data Center in Irland jetzt in Betrieb ist.

Im August teilten wir unsere Verpflichtung mit, 100 Prozent erneuerbare Energie zu beziehen und unsere Treibhausgasemissionen bis 2020 um 75 Prozent zu reduzieren. Die Bewältigung dieser Herausforderung erforderte kreative Design- und Technologielösungen, die uns dabei helfen, uns an eine Vielzahl von Umgebungen anzupassen und die Nachfrage zu befriedigen. Um das Problem der Skalierung zu lösen, haben wir den Fabric Aggregator entwickelt, ein verteiltes Netzwerksystem, das aus einfachen Bausteinen besteht. Dieses System ermöglicht es uns, größere Regionen und unterschiedliche Datenverkehrsmuster zu berücksichtigen, und bietet die Flexibilität, sich an künftiges Wachstum anzupassen.

Anfang des Jahres haben wir das StatePoint Liquid Cooling (SPLC)-System angekündigt, ein neues Verdunstungskühlsystem, das Wasser statt Luft zur Kühlung von Datenhallen verwendet. Mit dem SPLC-System können wir äußerst energie- und wassersparende Rechenzentren an Orten errichten, an denen eine direkte Kühlung nicht möglich ist.


Schematische Darstellung des SPLC-Kühlsystems für ein Rechenzentrum: Die SPLC-Einheiten werden auf dem Dach installiert. Diese SPLC-Einheiten erzeugen kaltes Wasser, das dann zu den Fan-Coil-Wandeinheiten (FCW) geleitet wird. Diese FCW-Einheiten nutzen das von den SPLC-Einheiten gelieferte Kaltwasser zur Kühlung der Server. Das heiße Wasser aus diesen FCW-Einheiten wird zu den SPLC-Einheiten zurückgeführt, wo es gekühlt und durch das System recycelt wird.

Im September haben wir den Grundstein für unser Rechenzentrum in Singapur gelegt, unser erstes maßgeschneidertes Zentrum in Asien. Der Bau für einen Standort wie Singapur eröffnete neue Möglichkeiten für Designinnovationen und Effizienz. Um Platz zu sparen, wird das Gebäude unser erstes mehrstöckiges Rechenzentrum sein (11 Stockwerke). Die Fassade des Gebäudes besteht aus einem perforierten, leichten Material, das einen Luftstrom zur Kühlung des Gebäudes ermöglicht. Es wird auch eines der ersten sein, in dem das bereits erwähnte StatePoint-Flüssigkühlsystem zum Einsatz kommt.


Design des Rechenzentrums in Singapur

Zusätzlich zu den Lösungen, die wir in diesem Jahr implementieren konnten, haben wir auch StateService, unseren Zustandsautomaten als Service, freigegeben und neue Details und Erkenntnisse über FBOSS, unser offenes Vermittlungssystem, mitgeteilt.

Im Jahr 2019 werden wir uns weiterhin darauf konzentrieren, unsere Effizienz zu steigern und unseren ökologischen Fußabdruck zu verringern.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.