Tausendgüldenkraut

Was ist Tausendgüldenkraut?

Tausendgüldenkraut ist ein kleines, einjähriges Kraut, das in Europa heimisch ist und in den Vereinigten Staaten eingebürgert wurde. Es gedeiht sowohl in sumpfigen Wiesen als auch in trockenen Dünen. Die Wurzel ist faserig und holzig. Die Pflanze hat blassgrüne, ovale Blätter, eine Kapselfrucht und hellrosa bis rote Blüten. Das ganze Kraut wird in der Medizin verwendet. Synonyme sind Erythraea centaurium, C. umbellatum, C. minus. Centaurium besteht aus etwa 40 Arten (ein- oder zweijährig).

Wissenschaftliche(r) Name(n)

Centaurium erythraea

Gebräuchliche(r) Name(n)

Centaurium ist auch bekannt als Kleines Tausendgüldenkraut, Kleines Tausendgüldenkraut, Tausendgüldenkraut, Tausendgüldenkraut herba, Gewöhnliches Tausendgüldenkraut, Fieberkraut, Filzkraut, Bitterkraut, Rotes Tausendgüldenkraut, Christusleiter und Tausendgüldenenzian.

Wozu wird es verwendet?

Traditionelle/ethnobotanische Verwendung

Die Gattung Erythraea leitet sich vom griechischen erythros ab, was sich auf die rote Farbe der Blüten bezieht. Die Gattung wurde früher Chironia genannt, von Centaur, Chiron. Hippokrates beschrieb das Tausendgüldenkraut unter dem griechischen Namen Kentareion, und der Legende nach benutzte Chiron (der Begründer der Medizin) das Tausendgüldenkraut, um eine Wunde zu heilen, die er sich mit einem vergifteten Pfeil zugezogen hatte. Historisch gesehen wurde Tausendgüldenkraut als pflanzliches Arzneimittel zum Abtöten von Würmern, zur Behandlung von Wassersucht, als Beruhigungsmittel, zur Behandlung von Schlangenbissen und anderen Wunden sowie zur Behandlung von Sommersprossen und Flecken verwendet. Tausendgüldenkraut gilt als aromatischer Bitter und Tonikum zur Behandlung von Magen-Darm-Beschwerden wie Blähungen, Dyspepsie und Flatulenz sowie Magersucht. Tausendgüldenkraut soll auf Leber und Nieren wirken, um „das Blut zu reinigen“, und bei Gelbsucht. Tausendgüldenkraut wurde traditionell auch zur Behandlung von Fieber verwendet, daher auch der Name „Fieberkraut“. Dieses bittere Kraut fördert die Produktion von Magensekreten, was den Appetit anregt und die Verdauung verbessert. Damit sich die stärkende Wirkung auf den Magen voll entfalten kann, muss das Kraut über einen längeren Zeitraum eingenommen werden. Zu den weiteren Wirkungen gehören entzündungshemmende und antimutagene Wirkungen. Es liegen nur wenige Forschungsergebnisse vor, die diese traditionellen Anwendungen unterstützen.

Welche Dosierung wird empfohlen?

Es gibt keine neueren veröffentlichten klinischen Nachweise, die als Richtschnur für die Dosierung von Centuary dienen könnten. Die deutsche Monographie der Kommission E fordert 1 bis 2 g des Krautes täglich, während andere Anwendungen für Dyspepsie bis zu 6 g angeben.

Kontraindikationen

Kontraindikationen sind bisher nicht bekannt.

Schwangerschaft/Stillzeit

Informationen zur Sicherheit und Wirksamkeit in Schwangerschaft und Stillzeit liegen nicht vor.

Wechselwirkungen

Keine gut dokumentiert.

Nebenwirkungen

Es sind keine unerwünschten Wirkungen bekannt.

Toxikologie

Es gibt keine bekannten Berichte über Toxizität. Da die Sicherheit der Einnahme von Tausendgüldenkraut während der Schwangerschaft nicht nachgewiesen ist, sollte die Einnahme während dieser Zeit vermieden werden.

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