Warum „Black Lives Matter“
Unser Glaube lehrt uns, dass jeder Mensch nach dem Bilde Gottes geschaffen ist (1. Mose 1,27) und daher einen eigenen Wert besitzt. Warum also hat Jesus, als er den Armen eine gute Nachricht verkündete, den Gefangenen die Entlassung, den Blinden das Augenlicht und den Unterdrückten die Freiheit (Lk 4,16-19), nicht die Reichen, die Gefängnisbesitzer, die Sehenden und die Unterdrücker erwähnt? Welche Schlussfolgerung sollen wir daraus ziehen? Kümmert sich Jesus nicht um alle Leben?
Schwarzes Leben ist wichtig. Das ist eine offensichtliche Wahrheit im Lichte der Liebe Gottes zu allen seinen Kindern. In den letzten Jahren war die Wahrscheinlichkeit, dass junge schwarze Männer von der Polizei erschossen wurden, 21 Mal höher als bei ihren weißen Altersgenossen. Schwarze Frauen in Notlagen werden oft mit tödlicher Gewalt angegriffen. Transgender People of Color sind in allen Lebensbereichen mit stark erhöhten negativen Folgen konfrontiert.
Wenn schwarzes Leben von der Gesellschaft systematisch abgewertet wird, besteht unsere Empörung zu Recht darauf, dass die Aufmerksamkeit auf schwarzes Leben gerichtet wird.
Wenn eine Kirche in diesem Moment kühn behauptet „Black Lives Matter“, wendet sie sich bewusst gegen alle gegebenen gesellschaftlichen Werte von Überlegenheit und Überlegenheit oder vernünftiger Selbstgefälligkeit. Indem er auf dem Eigenwert aller Menschen besteht, zeigt uns Jesus, wie Gott gerecht liebt und wie seine Jünger in einer Welt der Ungleichheit öffentlich lieben können. Wir leben die Liebe Gottes in gerechter Weise aus, indem wir öffentlich sagen: #BlackLivesMatter.