Am 19. August wird der Weltfototag begangen, der Fotografen auf der ganzen Welt dazu inspirieren soll, ein einziges Foto mit einem einfachen Ziel zu teilen: ihre Welt mit der Welt zu teilen. Hier ein Blick auf die Fotografie im Laufe der Jahre.
Der Weltfototag geht auf die Erfindung der Daguerreotypie zurück, ein fotografisches Verfahren, das 1837 von den Franzosen Louis Daguerre und Joseph Nicephore Niepce entwickelt wurde.
Am 9. Januar 1839 kündigte die französische Akademie der Wissenschaften das Daguerreotypie-Verfahren an. Am 19. August kaufte die französische Regierung das Patent und verkündete die Erfindung als Geschenk „für die Welt“.
Die Daguerreotypie war nicht das erste dauerhafte fotografische Bild. Im Jahr 1826 nahm Niepce die früheste bekannte dauerhafte Fotografie mit dem Titel „View from the Window at Le Gras“ (Blick aus dem Fenster in Le Gras) mit einem Verfahren namens Heliografie auf.
Die erste dauerhafte Farbfotografie wurde 1861 von Thomas Sutton aufgenommen. Es handelte sich um eine Reihe von drei Schwarz-Weiß-Fotos, die durch rote, grüne und blaue Filter aufgenommen wurden. Die damals verwendeten fotografischen Emulsionen waren jedoch unempfindlich gegenüber dem Spektrum, so dass das Ergebnis sehr unvollkommen war und die Demonstration bald in Vergessenheit geriet.
Am 19. August 2010 wurde am Weltfototag die erste globale Online-Galerie eingerichtet. Fast 270 Fotografen stellten ihre Bilder zur Verfügung und Menschen aus über 100 Ländern besuchten die Website. Dies war der erste offizielle, weltweit stattfindende Weltfototag.
Bereits 1839 wurde ein Selfie von dem Amerikaner Robert Cornelius aufgenommen. Cornelius baute seine Kamera auf, nahm das Bild auf, indem er den Objektivdeckel abnahm und dann ins Bild lief. Auf der Rückseite schrieb er „The first light picture ever taken 1839“.
Das erste digitale Foto wurde 1957 aufgenommen, also fast 20 Jahre bevor ein Ingenieur von Kodak die erste Digitalkamera erfand. Das Foto ist ein digitaler Scan einer ursprünglich auf Film aufgenommenen Aufnahme, die den Sohn von Russell Kirsch zeigt und eine Auflösung von 176×176 hat.