Von Shaloo Tiwari | Veröffentlicht:Wed, November 22, 2017 4:12pm
Hast du dich jemals gefragt, warum Menschen Haare essen? Trichophagie bezeichnet das zwanghafte Essen von Haaren. Lesen Sie mehr.
Medienberichten zufolge wurde kürzlich ein 1,5 kg schweres Haarknäuel aus dem Magen einer 25-jährigen Frau entfernt. Dies ist das Ergebnis eines Zustands, der schockieren könnte. In diesem Jahr wurde in Mumbai ein ähnlicher Fall bekannt, bei dem die Ärzte 760 g Haare aus dem Bauch einer Frau entfernten. Diese ungewöhnlich seltene Erkrankung, die als Rapunzel-Syndrom bezeichnet wird, tritt auf, wenn die Patienten so viele Haare verschlucken, dass sich im Magen ein Haarknäuel bildet, das Bezoar genannt wird. Es steht im Zusammenhang mit einer Haarziehstörung namens Trichotillomanie, bei der die Betroffenen unkontrolliert an ihren Haaren ziehen, und mit Trichophagie, dem zwanghaften Verzehr von Haaren. Daher neigt der sich bildende Bezoar dazu, den Magen-Darm-Trakt zu blockieren. Dies ist sehr gefährlich, da der menschliche Magen-Darm-Trakt nicht in der Lage ist, menschliches Haar zu verdauen, und der dadurch entstandene Trichobezoar (großes Haarknäuel) muss meist chirurgisch entfernt werden. Die Menschen begeben sich in psychiatrische Behandlung, um das impulsive Ziehen und Essen der Haare zu stoppen. Hier sind ein paar Fakten, die Sie über diesen Zustand wissen sollten:
Diese Krankheit ist zwar selten, aber die Zahlen steigen. Dies ist der zweite Fall im Jahr 2017 und wir reden noch nicht einmal von den nicht diagnostizierten.
Gonuguntla, V., & Joshi, D.-D. (2009). Rapunzel Syndrome: A Comprehensive Review of an Unusual Case of Trichobezoar. Klinische Medizin & Forschung, 7(3), 99 102. http://doi.org/10.3121/cmr.2009.822
Franklin, M. E., Zagrabbe, K., & Benavides, K. L. (2011). Trichotillomanie und ihre Behandlung: ein Überblick und Empfehlungen. Expert Review of Neurotherapeutics, 11(8), 1165 1174. http://doi.org/10.1586/ern.11.93
Mehra, A., Avasthi, A., Gupta, V., & Grover, S. (2014). Trichophagie zusammen mit Trichobezoar in Abwesenheit von Trichotillomanie. Journal of Neurosciences in Rural Practice, 5(Suppl 1), S55 S57. http://doi.org/10.4103/0976-3147.145204
Wang, Z., Cao, F., Liu, D., Fang, Y., & Li, F. (2016). Die Diagnose und Behandlung des Rapunzel-Syndroms. Acta Radiologica Open, 5(11), 2058460115627660. http://doi.org/10.1177/2058460115627660
Published:Wed, November 22, 2017 4:12 Uhr
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