Die Iriserkennung ist eine biometrische Methode zur Identifizierung von Personen auf der Grundlage einzigartiger Muster im ringförmigen Bereich um die Pupille des Auges. Jede Iris ist einzigartig für eine Person, was sie zu einer idealen Form der biometrischen Überprüfung macht.
Die Iriserkennung bleibt zwar eine Nischenform der biometrischen Identifizierung, doch ist zu erwarten, dass sie sich in den kommenden Jahren weiter durchsetzen wird. Die Einwanderungskontrolle ist ein Bereich, in dem der Einsatz der Iriserkennung als Sicherheitsmaßnahme und als Reaktion auf die Bedrohung durch den Terrorismus in der ganzen Welt voraussichtlich zunehmen wird.
Einer der Gründe, warum die Iriserkennung eine so gefragte Methode zur Identifizierung von Personen ist, insbesondere in Bereichen wie der Strafverfolgung und der Grenzkontrolle, ist die Tatsache, dass die Iris ein sehr starkes biometrisches Merkmal ist, das sehr widerstandsfähig gegenüber falschen Übereinstimmungen und der hohen Suchgeschwindigkeit in großen Datenbanken ist. Die Iris-Erkennung ist eine äußerst zuverlässige und starke Methode zur genauen Identifizierung von Personen.
Wie funktioniert die Iriserkennung
Der Prozess der Iriserkennung beinhaltet den Einsatz einer speziellen Digitalkamera. Die Kamera verwendet sowohl sichtbares als auch Nahinfrarotlicht, um ein klares, kontrastreiches Bild der Iris einer Person zu machen. Bei der Iriserkennung fokussiert die Kamera auf Ihr Auge und lokalisiert die Mitte der Pupille, den Rand der Pupille, den Rand der Iris sowie Ihre Augenlider und Wimpern. Diese Informationen werden dann in die Iriserkennungssoftware eingespeist, wo das einzigartige Muster der Iris analysiert und in eine Irisschablone übersetzt wird
Die Iriserkennung ist mit Kontaktlinsen und sogar Brillen kompatibel und kann von blinden Menschen verwendet werden, sofern sie eine Iris haben. Das macht sie zu einer äußerst vielseitigen Technologie, wenn es um die sichere Identifizierung geht.
Fünf Vorteile der Iriserkennung
Die Merkmale der Iris sind für jede Person und sogar für jedes Auge einzigartig – sowohl das rechte als auch das linke Auge haben ein einzigartiges Irismuster. Die Technologie bietet viele Vorteile, da sie eine äußerst präzise Methode zur Identifizierung von Personen darstellt:
- Genauigkeit – Die Iriserkennung ist eine der genauesten Formen der biometrischen Authentifizierung, und hier bei NEC wurde unsere Iriserkennungstechnologie als die genaueste identifiziert, da sie bei den vom U.S. National Institute of Standards and Technology (NIST) durchgeführten Iris Exchange (IREX) IX-Bewertungen die höchste Treffergenauigkeit erzielte.
- Berührungslos – Während die Nähe zum Iris-Scanner erforderlich ist, bietet die Iriserkennung eine berührungslose Lösung, die hygienisch und weniger aufdringlich für den Endbenutzer ist.
- Flexibel und skalierbar – Die Iriserkennung ist äußerst flexibel. Durch den Einsatz einer Infrarotkamera können die Scanner auch nachts oder im Dunkeln eingesetzt werden. Aufgrund ihrer Flexibilität ist die Iriserkennung auch hochgradig skalierbar und wurde bereits von Behörden und anderen Einrichtungen weltweit eingesetzt.
- Liveness Detection – ein Bereich, in dem NEC Pionierarbeit geleistet hat, ist die Liveness Detection. Die Technologie im Iris-Scanner erkennt die Bewegung der Iris, was die Lebendigkeit der Person identifiziert und das Risiko eines gefälschten Zugangs durch qualitativ hochwertige statische Bilder verringert.
- Schneller Abgleich – wenn eine Person bereits im biometrischen System erfasst ist, ist die Iriserkennung eine der schnellsten Formen der biometrischen Identifizierung.
Fünf Nachteile der Iriserkennung
Während die Vorteile der Iriserkennung zahlreich sind, gibt es potenzielle Probleme, die berücksichtigt werden müssen, von denen einige mit der Technologie oder der Art und Weise, wie die Technologie eingesetzt wird, zusammenhängen. Zu berücksichtigen sind u.a.:
- Entfernung – während wir die Vorzüge der berührungslosen Technologie erörtert haben, gibt es immer noch eine maximale Entfernung, die eine Person von einem Iris-Scanner haben kann, was in bestimmten Umgebungen eine Herausforderung darstellen kann
- Bewegung – um die Iris genau zu scannen, ist die Technologie darauf angewiesen, dass die Person so ruhig wie möglich bleibt. Wenn ein Handscanner verwendet wird, muss der Bediener auch eine ruhige Hand haben, sonst kann das Scannen der Iris schwierig sein.
- Speicher – Für die Datenspeicherung wird ein Computerspeicher benötigt, der jedoch mit dem Übergang zu cloudbasierten Speicherlösungen immer weniger eine Rolle spielt.
- Reflexion – Die Platzierung des Scanners ist wichtig, um Reflexionen durch Kontaktlinsen und Brillengläser zu beseitigen.
- Kosten – aufgrund ihrer hohen Genauigkeit können Iris-Scanner teurer sein als andere Formen biometrischer Hardware. Fingerabdruck- und Gesichtserkennung können unter bestimmten Umständen eine kostengünstigere Lösung darstellen.
NEC und die Zukunft der Iris-Erkennung
Es gibt viele Unternehmen, die Iris-Erkennung als biometrische Authentifizierungslösung anbieten. Wo NEC immer wieder neue Grenzen überschreitet, ist unser Engagement für kontinuierliche F&D. NEC hat den gesamten Prozess von der Erkennung der Iris aus fotografierten Bildern, der Extraktion der Merkmalswerte, dem Abgleich der Merkmale bis hin zur Rauschentfernung (unnötige Teile wie Wimpern und Augenlider) patentiert.
Wir arbeiten kontinuierlich an der Verbesserung unserer Iris-Erkennungstechnologie und nutzen dabei unser Fachwissen in den Bereichen Fingerabdruckidentifikation, Gesichtserkennung und anderen biometrischen Authentifizierungstechnologien, die als die weltweit genauesten anerkannt sind.
Unsere Erkennungs- und Abgleichsalgorithmen können in Lösungen von Drittanbietern integriert werden, die möglicherweise bereits mit Kunden und Partnern zusammenarbeiten.