Um sich die Definition der Homöostase einzuprägen, ist es hilfreich, sich die Eselsbrücke „MACIE“ einzuprägen: die Aufrechterhaltung einer konstanten inneren Umgebung. Die Aufrechterhaltung der Bedingungen durch Homöostase ist sehr wichtig, da bei falschen Körperbedingungen bestimmte Prozesse (Osmose) und Proteine (Enzyme) nicht richtig funktionieren.
Zu den Bedingungen, die kontrolliert werden müssen, gehören Temperatur, Blutzuckerspiegel und Wassergehalt, und sie werden alle durch verschiedene Hormon- und Nervensysteme gesteuert.
Zum Beispiel wird die Aufrechterhaltung der Körpertemperatur durch das Gehirn gesteuert. Die Körpertemperatur muss auf 37 Grad gehalten werden, weil dies die Temperatur ist, bei der Enzyme optimal funktionieren.
Temperaturrezeptoren in der Haut nehmen Veränderungen der äußeren Umgebung wahr und leiten diese Informationen an das Verarbeitungszentrum des Gehirns, den Hypothalamus, weiter. Der Hypothalamus selbst verfügt ebenfalls über Rezeptoren, die Veränderungen der Bluttemperatur erkennen. Wenn sich die äußere/innere Temperatur ändert, löst der Hypothalamus automatisch Veränderungen in den Effektoren des Körpers (Schweißdrüsen und Muskeln) aus, um unsere Temperatur konstant zu halten.
Wenn uns zu heiß ist, geben Drüsen in der Haut Schweiß auf die Oberfläche ab, um den Wärmeverlust durch Verdunstung zu erhöhen.
Wenn uns zu kalt ist, ziehen sich die Arrector-Pilli-Muskeln in der Haut zusammen und bewirken, dass sich die Haare an den Armen aufrichten, wodurch eine Schicht warmer Luft neben der Haut eingeschlossen wird, um den Wärmeverlust zu verringern. Die Kontraktion dieser Muskeln verursacht die Gänsehaut, wenn uns kalt ist.