Es gibt nicht eine einzige Gruppe von Tonleitern, die man als Jazz-Tonleitern bezeichnen kann – ein Jazz-Pianist verwendet viele verschiedene Tonleitern. Aber es gibt typische Skalen, die im Jazz verwendet werden, wie diese Übersicht zeigt. F, Bb, Eb und Ab sind im Jazz gebräuchliche Tonarten, da sie sich gut für Blechblasinstrumente eignen.
Dieser Leitfaden enthält Bebop-Skalen, modale Skalen und Jazz-Moll-Skalen.
Nützliche Skalen:
Bebop-Skalen – ideal für Soli oder Improvisationen im Jazz.
Super Locrian Scales – häufig im modernen Jazz verwendet.
Nine Tone Scales – manchmal für Jazz-Improvisationen verwendet.
Die Modal Scales
Die Modal Scales (oft nur Modi genannt) wurden einst im antiken Griechenland entdeckt. In der heutigen Zeit werden die Modalen Skalen häufig in der Jazzimprovisation verwendet. Dorisch wird oft über Moll-Akkorden gespielt, Lydisch oft über Dur-Akkorden und Mixolydisch oft über Dominant-Akkorden.
Hier sind die modalen Skalen in der Standardreihenfolge:
- Ionisch
- Dorisch
- Phrygisch
- Lydisch
- Mixolydisch
- Äolisch
- Lokrisch
In der Theorie, sind diese Skalen eher wie Tonarten oder Modi (‚Intervall‘ auf Lateinisch), aber wir werden entweder „Skalen“ oder „Modi“ als Begriffe verwenden. Die Modalskalen werden am Anfang wahrscheinlich etwas kompliziert sein, aber die Sache ist die: sie sind eigentlich nur Variationen von Durtonleitern, die auf einer anderen Stufe beginnen (die Durtonleiter ist die übergeordnete Tonleiter). Wenn du also die Durtonleitern kennst, wirst du es leichter haben, dir die Modi einzuprägen.
Wenn wir die C-Dur-Tonleiter nehmen und sie im dorischen Modus spielen, bleiben die Noten dieselben, aber der Ausgangspunkt ändert sich. C – D – E – F – G – A – B wird zu D – E – F – G – A – B – C und wird dorisch.
Hier ist eine vollständige Übersicht über den Modus von C-Dur:
Ionisch: Die Tonika ist immer noch C.
Dorisch: Die Tonika wechselt nach D.
Phrygisch: Die Tonika wechselt nach E.
Lydisch: Der Wechsel der Tonika nach F.
Mixolydisch: Die Tonika wechselt nach G.
Äolisch: Die Tonika wechselt nach A (dies ist identisch mit der A-Moll-Skala).
Lokrisch: Die Tonika wechselt nach B.
Wozu ist das alles gut, mag man sich fragen. Warum bleiben wir nicht bei den normalen Dur-Tonleitern? Es stimmt, dass die Noten in den Modi die gleichen sind wie in den Durtonleitern, aber nicht die Reihenfolge der Noten, und das macht einen großen Unterschied. Es ist die veränderte Reihenfolge, die ihnen eine einzigartige Klangqualität verleiht, die durch einen anderen Grundton verursacht wird.
Wir können die Unterschiede sehen, wenn wir die Intervallformel der Durtonleiter vergleichen:
- 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7
mit den Intervallen in einigen der Modi …
- (dorisch) 1, 2, b3, 4, 5, 6, b7 – (phrygisch) 1, b2, b3, 4, 5, b6, b7 – (lokrisch) 1, b2, b3, 4, b5, b6, b7
Wie können wir also die Modi verwenden? Wie bereits gesagt, können die Modi nützlich sein, wenn man in einer Improvisationssituation eine Tonleiter über einen Akkord spielt. Einige Modi (Ionisch, Lydisch und Mixolydisch) klingen gut mit Dur- oder Dominant-Akkorden und einige (Dorisch, Phrygisch und Äolisch) klingen gut mit Moll-Akkorden. Die Ausnahme ist Locrian, das auf verminderten Intervallen basiert.
Jazz-Moll-Skalen
Die „Jazz-Moll-Skala“ ist eine melodische Moll-Skala, aber ohne Tonwechsel beim Abstieg, siehe Melodisches Moll.
Die Jazz-Moll-Skala wird im Jazz oft als Ersatz für andere Moll-Skalen verwendet.
Backing Tracks
Es ist auch möglich, Jazz-Klavier zu improvisieren, indem man die üblichen Dur- und Molltonleitern spielt. Backing Tracks für Jazz präsentiert von Pianoscales.org.
Trackliste
C Sweet and Soft
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Gm Gypsy
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