Lebensmittelsicherheit, Rückverfolgbarkeit und Nachhaltigkeit Blog

Der erste Barcode wurde 1974 in einem Lebensmittelgeschäft in Troy, Ohio, gescannt. Die unscheinbare Packung Wrigley’s Juicy Fruit Kaugummi, die mit dem Strichcode versehen war, leitete eine neue Ära des datengesteuerten Lebensmittelhandels ein. Die Gruppe, die hinter der Verwaltung des im U.P.C.-Etikett kodierten Standards steht? Eine Organisation namens Uniform Code Council (UCC), die sich zu einer gemeinnützigen Organisation entwickelt hat, die sich weltweit für die Einhaltung solcher Standards einsetzt. Diese Organisation ist heute unter dem Namen GS1 bekannt.

Barcodes sind inzwischen zu einem skalierbaren Instrument für Unternehmen geworden, um Daten gemäß den offenen GS1-Standards auszutauschen, die sich seit den 1970er Jahren enorm weiterentwickelt haben. Vom Landwirt bis zum Einzelhändler schaffen die GS1-Standards eine gemeinsame Sprache, die globale Austauschsysteme ermöglicht. An einem beliebigen Tag werden die Strichcodes, die mit dieser gemeinsamen Sprache arbeiten, über sechs Milliarden Mal gescannt.

Strichcodes für die Lebensmittelindustrie

Die GS1-Standards beruhen auf Grundsätzen, die die Einheitlichkeit der Lieferketten gewährleisten und gleichzeitig die branchenspezifischen Anforderungen an den Datenaustausch berücksichtigen. Barcodes können auf allen Ebenen der Produkthierarchie verwendet werden, von der Verbrauchereinheit über die Kiste bis hin zur Palette. Dies schafft die Infrastruktur für ein dynamisches und umfassendes Transaktionssystem, das für Unternehmen jedoch schwer zu beherrschen ist. Lebensmittelunternehmen, die die Erfassung von Rückverfolgbarkeitsdaten automatisieren wollen, müssen sich mit dem GS1-128-Strichcode vertraut machen.

Die Anatomie eines GS1-128

Der GS1-128 (früher UCC/EAN-128) ist eine Variante des Codes 128, der alle alphanumerischen ASCII-Zeichen im Strichcodeformat kodieren kann. GS1-128 definiert sowohl Datentypen als auch Formate, die für den Austausch und die Logistik zwischen Unternehmen verwendet werden. Lebensmittelunternehmen verwenden dieses Strichcodeformat, um Unternehmens-, Produkt- und Versandinformationen auszutauschen.

Nachfolgend finden Sie ein Beispiel für einen GS1-128 Barcode, der für FoodLogiQ generiert wurde, um die Art und Weise der Datenübermittlung zu veranschaulichen.

Für den Foodservice hat sich die Industrie auf 3 Schlüsselkomponenten geeinigt:

  1. (01) Global Trade Item Number (GTIN)
    Global Trade Item Numbers (GTINs) sind weltweit eindeutige Identifikatoren für Produkte, die im Barcode kodiert werden. Die GTIN ist ein 14-stelliger Identifikator, der sich aus vier Komponenten zusammensetzt: 1) Kennziffer, 2) Ihr GS1 Firmenpräfix, 3) Artikelreferenznummer, 4) Prüfziffer.
  2. (AI) Datumsangaben
    Die Lebensmittelbranche hat sich auf die Verwendung von 5 Arten von Datumsangaben für das GS1-128 geeinigt: Produktionsdatum, Verpackungsdatum, Mindesthaltbarkeitsdatum, Verfallsdatum oder Verfallsdatum.
  3. (10) Charge/Los
    Charge/Los: Eine Produktions-, Kontroll- und/oder Versandeinheit, die in Bezug auf die Menge über alle Lose oder Komponenten innerhalb von Chargen hinweg einheitlich ist.

Die in Klammern gesetzten Zahlen im Strichcode bezeichnen den Application Identifier (AI). AIs sind zweistellige numerische Präfixe, die mit bestimmten Datenelementen korrelieren. AIs werden in Barcodes und EPC-fähigen RFID-Etiketten verwendet, um die spezifische Art der übertragenen Daten zu kennzeichnen. Lesen Sie die Freiwillige GS1-128 Barcode-Richtlinie, um die in der Lebensmittelindustrie verwendeten AIs zu referenzieren.

Erstellen eines GS1-128 Barcodes

Lesen Sie den GS1-128 Implementierungsleitfaden für weitere Informationen, wie Sie mit Ihren eigenen GS1-128 Barcodes beginnen können. Für Tipps zur Vermeidung von häufigen Fehlern lesen Sie das FoodLogiQ-Dokument Häufige Fehler bei der Implementierung von GS1-128 Barcodes.

FoodLogiQ ist ein GS1 Solution Partner. Die FoodLogiQ Connect-Plattform wurde auf der Grundlage von GS1-Standards entwickelt, um eine echte Rückverfolgbarkeit vom Erzeuger zum Verbraucher mit standardisierten Produktinformationen zu ermöglichen. Unsere Rückverfolgbarkeitslösung bietet Transparenz bei jedem Schritt in der Lebensmittelversorgungskette. Wir haben mehrere GS1-zertifizierte Mitarbeiter, die Ihnen helfen können, noch heute loszulegen.

Posted by Anna Ploegh on Jan 15, 2020 12:06:19 PM

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