Die sieben schwierigsten Fragen im MBA-Bewerbungsgespräch – und wie man sie beantwortet

Sie haben bereits unsere Analyse der am häufigsten gestellten Fragen im MBA-Bewerbungsgespräch gelesen. In diesem Artikel gehen wir noch einen Schritt weiter, indem wir die schwierigsten und kniffligsten Fragen für MBA-Bewerbungsgespräche dekonstruieren.

Um dies zu erreichen, hat unser Team aus ehemaligen Zulassungsbeauftragten unser umfangreiches Archiv für MBA-Bewerbungsgespräche durchforstet und eine Reihe besonders schwieriger Fragen ausgewählt. Die einzige Grundregel war, dass es sich um Fragen handeln musste, die den Bewerbern routinemäßig gestellt werden (im Gegensatz zu einmaligen, merkwürdigen Fragen eines ehemaligen Absolventen).

Nachdem wir eine Reihe unglaublich schwieriger Fragen gefunden hatten, entwickelten unsere Experten einen Leitfaden, wie man jede einzelne Frage angehen sollte.

WARNUNG: Einige Fragen auf der Liste scheinen ziemlich harmlos zu sein, aber Vorsicht – der Schein kann trügen.

Wenn Sie sich auf ein Vorstellungsgespräch vorbereiten, können diese Insider-Tipps dazu beitragen, dass sich die Beantwortung selbst der schwierigsten Fragen wie ein Spaziergang anfühlt.

Die sieben schwierigsten Fragen im Vorstellungsgespräch für MBA-Zulassungen

Warum es so schwierig ist

Die meisten Bewerber konzentrieren sich bei der Vorbereitung auf ein Vorstellungsgespräch auf die positiven Aspekte ihrer Geschichte. Sie können es kaum erwarten, ihre Erfolge zu erzählen und ihre Stärken hervorzuheben. Wenn sie also direkt aufgefordert werden, einen Misserfolg zu beschreiben, können sie bestenfalls entnervt und schlimmstenfalls völlig überrumpelt sein, vor allem, wenn sie über eine solche Frage nicht nachgedacht haben.

Wichtige Überlegungen

Die Art des Misserfolgs, der Zeitraum des Misserfolgs und das, was Sie daraus gelernt haben, sind für die Beantwortung der Frage von Bedeutung.

Bei dieser Frage gibt es ein paar potenzielle Fallstricke. Erstens sollten Sie vermeiden, einen Misserfolg auszuwählen, der in Wirklichkeit nur eine verschleierte Erfolgsgeschichte ist. Zum Beispiel: „Wir haben einen Termin verpasst (Misserfolg), aber wir haben ein hervorragendes Produkt ausgeliefert (Erfolg).“ Diese Art von Antwort kann als Ausweichen vor der Frage verstanden werden. Auf der anderen Seite des Spektrums sollten Sie keinen Misserfolg wählen, der so schwerwiegend und/oder neu ist, dass der Gesprächspartner sich ernsthaft Sorgen machen könnte, dass er sich wiederholen könnte – entweder aufgrund von Inkompetenz oder weil Sie einfach noch keine Zeit hatten, daraus zu lernen.

Planen Sie Ihre Antwort

Sorgen Sie dafür, dass Sie einen echten Misserfolg ansprechen, an dem Sie beteiligt waren, und Ihre direkte Rolle anerkennen. Das Versagen sollte zwar erheblich, aber nicht katastrophal für die Organisation sein. Gehen Sie auf den Prozess ein, den Sie bei der Aufarbeitung des Misserfolgs durchlaufen haben, und wie Sie aus dieser Erfahrung gelernt haben. Erläutern Sie abschließend einen neueren Erfolg, der zeigt, dass Sie die Lehren aus dem früheren Misserfolg gezogen haben.

Bei welchen anderen Schulen bewerben Sie sich?

Warum ist das so schwierig

Viele Fachleute in der Zulassungsbranche halten diese Frage einfach für unfair. Dafür gibt es mehrere Gründe, einer davon ist, dass die Bewerber nicht wirklich wissen, wie die Antwort verwendet werden wird (mehr dazu weiter unten). Außerdem ist es den Bewerbern nicht gestattet, ihren Gesprächspartner nach den anderen Bewerbern zu fragen, die der Ausschuss in Betracht zieht…

Schlüsselüberlegungen

Fair oder unfair, lassen Sie uns den Zweck der Frage ein wenig näher erläutern: Soll damit festgestellt werden, wie wahrscheinlich es ist, dass Sie an dem Studiengang teilnehmen, für den Sie sich bewerben? Geht es darum festzustellen, ob Sie bei der Auswahl der Schule ehrgeizig oder eher konservativ sind? Geht es einfach darum zu sehen, ob Ihre Liste von Zielschulen sinnvoll ist und von einem durchdachten Ansatz Ihrerseits zeugt? Je nach der Schule, die Sie befragt, sind alle diese Möglichkeiten denkbar.

In den meisten Fällen wird diese Frage von Schulen gestellt, die sich Sorgen um ihre Ausbeute machen. Sie wollen vermeiden, dass sie Bewerber aufnehmen, die sich eindeutig für eine andere Schule entscheiden würden, wenn sie die Wahl hätten. Es gibt aber auch Interviewer, die diese Frage nur stellen, um Ihre Herangehensweise bei der Auswahl von Zielschulen besser zu verstehen und um festzustellen, ob Sie sich nur bei Schulen bewerben, die zu den Top 10 gehören, oder ob Sie einen differenzierteren Ansatz verfolgen. Unabhängig davon sollten Sie eine solide Antwort vorbereiten.

Planen Sie Ihre Antwort

Die Beantwortung dieser Frage besteht aus drei Teilen. Erstens wollen Sie ehrlich sein, auch wenn Ihnen die Frage ungerecht erscheint. Zweitens: Wenn Sie Ihre Schulen auflisten, erklären Sie, warum Sie sie ausgewählt haben. Sie wollen zeigen, dass Ihre Auswahl gut durchdacht ist und auf gründlichen Recherchen und sorgfältigen Überlegungen zu Ihren Karriereplänen, bevorzugten Lehrmethoden, der Umgebung auf dem Campus usw. beruht. Schließlich sollten Sie begründen, warum die Schule, mit der Sie sich zum Vorstellungsgespräch treffen, eine sehr gute Wahl unter den von Ihnen aufgelisteten Schulen ist, indem Sie spezifische Elemente des Programms anführen, die gut zu den Kriterien passen, die für Ihre allgemeine Schulwahl ausschlaggebend waren.

Beschreiben Sie einen Konflikt bei der Arbeit und Ihre Rolle darin.

Warum das schwierig ist

Es kann schwierig sein, über einen Konflikt zu sprechen, ohne Partei zu ergreifen oder einige Ihrer Kollegen (oder Sie selbst) in einem negativen Licht darzustellen. Es kann auch gefährlich sein, einen Konflikt zu thematisieren und dabei distanziert zu erscheinen – z. B. indem man seine Rolle herunterspielt – denn das könnte den Eindruck erwecken, dass man nichts getan hat, um den Konflikt zu beenden, oder dass man bei der Arbeit einfach nicht wichtig genug ist, um eine Rolle zu spielen/eine Seite zu vertreten. Kurz gesagt, diese Art von Frage ist mit „verdammt, wenn Sie es tun, verdammt, wenn Sie es nicht tun“-Problemen behaftet.

Schlüsselüberlegungen

Eine häufige Frage in einem MBA-Interview bezieht sich darauf, wie Sie mit Konflikten umgehen, und zwar in der Regel mit Konflikten am Arbeitsplatz. Die Schulen stellen diese Frage, um Ihre emotionale Intelligenz zu testen und um zu sehen, wie Sie über Ihre Kollegen, Ihre Vorgesetzten, Ihre Organisation usw. sprechen. Selbst der kleinste Hauch von „jemanden vor den Bus werfen“ kann nach hinten losgehen. Es ist auch wichtig, Ihre Fähigkeit zu zeigen, die verschiedenen Seiten eines Konflikts zu sehen.

Vorbereitung Ihrer Antwort

Es ist sinnvoll, einen bestimmten Konflikt, den Sie bei der Arbeit hatten, vorzubereiten und bereit zu sein, das Beispiel zu verwenden. Eine aussagekräftige Antwort auf diese Frage muss zeigen, welche Rolle Sie bei dem Konflikt gespielt haben, mit wem er ausgetragen wurde, wie er angegangen wurde (falls er überhaupt angegangen wurde) und was das Ergebnis war. Genauso wichtig ist es, darzulegen, was Sie aus der Erfahrung gelernt haben und wie eine spätere Situation am Arbeitsplatz aufgrund des Gelernten positiv gelöst oder gänzlich vermieden wurde.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.